Dieser Einsatz für den Umweltschutz ist im wahrsten Wortsinne ausgezeichnet. Das Technische Rathaus der Stadt Herne hat das Ökoprofit-Zertifikat „Interkommunal 2024“ erhalten. Durch zahlreiche mit den Mitarbeitenden gemeinsam erarbeitete Maßnahmen werden Kohlendioxid, Energie, Abfall und Wasser eingespart.
Das Technische Rathaus der Stadt Herne befindet sich seit 2017 im ehemaligen Sitz der Firma Heitkamp an der Langekampstraße 36. Dort haben 400 Mitarbeitende der Stadt Herne ihren Arbeitsplatz, bei dem schon 2017 durch eine energetische Sanierung auf Umweltfreundlichkeit geachtet wurde. Weiterhin gibt es Ladesäulen für E-Autos, Bewegungsmelder für die Beleuchtung auf den Fluren und seit 2020 zwei Bienenvölker auf dem Dach.
Mit Blick auf das Ökoprofit-Zertifikat ist das Thema Nachhaltigkeit noch umfassender gedacht worden. Zusammen mit BAUM Consult wurden Bereiche wie Energie, nachhaltige Beschaffung und Mobilität betrachtet und Einsparpotentiale herausgearbeitet. Maßgeblich vorangetrieben haben das Projekt Thomas Semmelmann, damals noch im Fachbereich Umwelt und Stadtplanung tätig und jetzt Abteilungsleiter beim Fachbereich Feuerwehr und Martina Pinkert, Abteilungsleiterin im Fachbereich Gebäudemanagement, zusammen mit dem Umweltteam „Technisches Rathaus“.
„Die Auszeichnung zeigt, dass wir auch Gebäude, die erst vor einigen Jahren umgebaut wurden, mit Blick auf die Nachhaltigkeit ökoeffizienter machen können. Mich freut vor allem, dass die Impulse und Ideen von den Mitarbeitenden im Rahmen einer Befragung ausgegangen sind, die mit viel Engagement Ideen für Einsparpotentiale entwickelt haben“, freute sich Stadtrat Stefan Thabe, der für den Fachbereich Umwelt und Stadtplanung zuständig ist.
In Planung ist eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, die jährlich circa 43.000 Euro und 44 Tonnen Kohlendioxid einsparen soll. Angedacht ist außerdem die Umrüstung von Leuchtstoffröhren auf LED im gesamten Gebäude. Dadurch wird die Stadt Herne pro Jahr circa 19.000 Euro und 54.000 Kilowattstunden Strom einsparen. Diese Maßnahmen werden eng mit der Herner Gesellschaft für Wohnungsbau (HGW) abgestimmt, die Eigentümerin des Technischen Rathauses ist.
„Durch die bereits umgesetzten und geplanten Maßnahmen im Technischen Rathaus schonen wir nicht nur die Umwelt, sondern auch den städtischen Haushalt. Die Investitionen in den Umweltschutz zahlen sich mit deutlichen Einsparungen auf der Kostenseite aus“, zeigte sich Stadtkämmerer Marc Alexander Ulrich begeistert.