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Meldung vom 27. November 2024

Zeitplan für die Öffnung des Shoah-Mahnmals steht

Wie vom Rat der Stadt Herne entschieden, erfolgt die Umsetzung der Öffnung des Shoah-Mahnmals und der Start der Videoüberwachung bis zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2025.

Der Rat der Stadt hat im Juni 2024 die dauerhafte Öffnung und Fixierung der Bronzetore des Shoah-Mahnmals beschlossen. Zugleich votierten die Stadtverordneten für eine Videoüberwachung des Mahnmals, um möglichen Vandalismusschäden entgegenzuwirken.

Kurz vor dem Gedenktag werden im Januar zunächst die schweren Schutztore aus Baubronze, in die stilisiert die Erinnerungsorte des Nahtstellen-Projekts eingearbeitet sind, wie in den Jahren zuvor geöffnet. Die Videoüberwachung, die technisch schon jetzt installiert ist, wird zuvor in Betrieb genommen.

Wenige Tage nach dem Gedenktag erfolgt eine vorübergehende Einlagerung der Tore, damit diese technisch für das endgültige Aufstellen vorbereitet werden können.

Für das Aufstellen sind von April bis Juni 2025 Arbeiten vorgesehen, an deren Ende die Tore dann fest verankert rechts und links vom Mahnmal platziert sein werden. In dieser Phase ist das Mahnmal von einem Bauzaun umgeben. Die Videoüberwachung erfolgt jedoch auch zu dieser Zeit wie seit dem Januar 2025 weiter rund um die Uhr.

Während der Bauarbeiten muss der Untergrund vorbereitet und eine Unterkonstruktion aus Stahl eingebaut werden. Zudem sind Arbeiten für die Beleuchtung zu erledigen. Schließlich erfolgt dann die dauerhafte Montage der Torflügel, die bis Mitte Juni 2025 abgeschlossen sein wird.

Der ursprünglich vom Rat beschlossene bauliche Schutz mit zu öffnenden Torflügeln, die mit den Orten des Nahtstellen-Projekts eine künstlerische Erweiterung des Mahnmals darstellen, hatte sich als nicht umsetzbar herausgestellt. Das Gewicht der Torflügel brachte zu große Belastungen für den Öffnungsmechanismus.

Das Mahnmal, dessen Einweihung im Januar 2010 erfolgte, war im Frühjahr 2014 bei mehreren Anschlägen, unter anderem durch Besudeln mit Kunstharz, geschändet und beschädigt worden, so dass 2017 ein Schutz beschlossen wurde.

Details der Meldungen
2017-04-26