Das Klima in Städten unterscheidet sich meist deutlich von den durchschnittlichen regionalen Witterungsbedingungen. Typische Merkmale des Stadtklimas sind beispielsweise, die Ausbildung einer nächtlichen Wärmeinsel, ein stark modifizierter Strahlungshaushalt und veränderte Windströmungen. Kommt es zu Veränderungen der Stadtstruktur, etwa durch größere Neubaumaßnahmen, kann das lokale Klima sowohl zum Positiven als auch zum Negativen beeinflusst werden.
Die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Klimaelementen und der Stadt sind zu komplex, als dass man sie ohne weiteres abschätzen könnte. Die Auswirkungen einer beabsichtigten Veränderung der Stadtstruktur lassen sich mit Hilfe eines mikroskaligen Klimamodells prognostizieren. Das Modell simuliert die Wechselwirkungen zwischen Oberflächen, Pflanzen und der Atmosphäre in einer städtischen Umgebung. Es werden Parameter wie Gebäudeoberflächen, Bodenversiegelungsgrad, Bodeneigenschaft, Vegetation und Sonneneinstrahlung einbezogen.
Ausgehend von der Ist-Situation lassen sich die Auswirkungen von gezielten Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel innerhalb verschiedener Planungsszenarien untersuchen und vergleichen. Im Ergebnis können so Handlungsempfehlungen für eine klimafolgenangepasste Ausgestaltung der Planung gegeben werden.
Der RVR und die Emscher Genossenschaft haben gemeinsam ein Gründachkataster für das Ruhrgebiet erstellen lassen. Dort können Sie prüfen, ob Ihr Gebäude für ein Gründach geeignet ist.