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Wortprotokoll Beschluss |
In der WAZ vom 27.02.2007 gab es eine
Berichterstattung über die Nichtteilnahme der Görresschule an dem Projekt
“Offene Ganztagsgrundschule”. Der Schulleiter berichtete hier, dass ein Grund
für die Nichtteilnahme der Schule die Ablehnung der Stadt Herne wäre, das
Raumangebot durch Pavillons zu erweitern. Des Weiteren wolle sich die Schule
auf das Angebot der “Verlässlichen Grundschule” bis 13 Uhr und den Ausbau der
Hausaufgabenhilfe konzentrieren. Die Nachfrage für die “Offene
Ganztagsgrundschule” wäre zu gering, um dafür das bestehende Angebot
“durcheinanderzuwirbeln”.
Ich bitte die Verwaltung um die Beantwortung folgender
Fragen:
1.
Ist die Behauptung
richtig, dass die Verwaltung einer Erweiterung des Raumangebotes ablehnend
gegenüberstand?
2.
Ist weiterhin mit der
Förderung der “Verlässlichen Grundschule 13+” zu rechnen?
3.
Wenn nein, wie soll der
angekündigte Ausbau der Hausaufgabenhilfe gewährleistet werden?
Herr Michalak beantwortet die Fragen:
Zu 1.:
Die von der Verwaltung für die Offene Ganztagsgrundschule (OGTS) vorgeschlagenen Räume werden zurzeit von der Schule als Differenzierungsraum für Fördermöglichkeiten und als Betreuungsraum genutzt.
Für die Einrichtung der OGTS wären Umbaumaßnahmen im Bestand erforderlich aber auch möglich gewesen, die zu einer Verringerung der Differenzierungsräume (Wegfall eines Differenzierungsraumes) geführt hätten.
Die Errichtung eines Pavillons war aus finanziellen Gründen nicht realisierbar. Die Auslagerung an einen anderen Standort wurde nicht weiter geprüft, da die Schule letztlich auch erhebliche inhaltliche Vorbehalte gegen die seitens des Landes durch Gesetze und Erlasse vorgesehene Form der Ganztagsschule hatte.
Zu 2.:
Landesmittel werden ab dem Schuljahr 2007/2008 nicht mehr zur Verfügung gestellt. Städtische Haushaltsmittel stehen dafür ebenfalls nicht bereit.
Zu 3.:
Die Bezugserlasse und Förderrichtlinien Öffene Ganztagsschule im Primarbereich sowie sonstige Betreuungsangebote für Schulkinder sind aktuell geändert worden. Es ist nunmehr möglich, für die Betreuung in Silentien (individuelle Förderung für Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen) aus Landesmitteln eine Betreuungspauschale zu erhalten.
Die Schulverwaltung hat die Schulleitungen gebeten, Anträge bis zum 15. März 2007 vorzulegen, damit seitens des Schulträgers bis zum 31. März 2007 Fördermittel bei der Bezirksregierung beantragt werden können. Für jedes Silentium kann ein Festbetrag von 750 Euro beantragt werden. Die Schulleitung der Görresschule hat mit FAX vom 14. März 2007 die Einrichtung von Silentien für 50 – 60 Schülerinnen und Schüler (3 Gruppen) beantragt.