|
Beschluss |
Herr Werner vom Fachbereich 54/Umwelt beantwortet die schriftliche Anfrage der Grüne-Fraktion folgendermaßen:
Frage 1:
Sind diese Maßnahmen mit dem FB Tiefbau und Verkehr abgesprochen?
Antwort:
Der Fachbereich Tiefbau und Verkehr war bei der Aufstellung des Luftreinhalteplans Ruhrgebiet eingebunden und ist an den aktuellen Überlegungen über zusätzliche Maßnahmen für die Recklinghauser Straße beteiligt.
Bereits bei der Aufstellung des Luftreinhalteplans Ruhrgebiet 2008 hat es Überlegungen gegeben, durch verkehrslenkende Maßnahmen eine Verbesserung der Belastungssituation für die Recklinghauser Straße zu erreichen. Die Überlegungen wurden verworfen, weil die angedachten Maßnahmen nur zu einer Verlagerung der Belastung auf angrenzende Straßen bzw. Straßenabschnitten geführt hätten. Die vorliegende Verkehrsuntersuchung für die Recklinghauser Straße vom August 2009 bestätigt diesen Sachverhalt.
Frage 2:
In welchem Zeitraum können die verschiedenen Maßnahmen umgesetzt werden?
Antwort:
Bei der Besprechung mit der Bezirksregierung Arnsberg und dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) wurde die Prüfung von möglichen Maßnahmen zur Verkehrsverflüssigung und Verkehrslenkung vereinbart, die bisher bei der Aufstellung des Luftreinhalteplans noch nicht näher untersucht wurden.
Zeithorizonte
Fußgängerampel Recklinghauser Straße
Diese Ampel hat eine Nachtabschaltung, d. h. sie ist nur tagsüber im Betrieb. Die Ampel ist in die grüne Welle Hammerschmidtstraße / Recklinghauser Straße eingebunden. Die Auswertung der Anforderungskontakte hat ergeben, dass die Ampel ganz Überwiegend zu Schulbeginn und zum Ende des Schulunterrichts genutzt wird. Ein Zusammenhang mit der Intensität der Ampelnutzung und dem Tagesgang der PM10- und Stickstoffdioxid-Belastung ist nicht feststellbar.
Durch die Einbindung der Fußgängerampel in die Ampelschaltung der Autobahnabfahrt, entfällt die Synchronisation mit der grünen Welle und würde ebenfalls Rückstau zur Folge haben.
Kreisverkehr Kreuzung Recklinghauser Straße / Dorstener Straße
Notwendig ist zunächst eine Machbarkeitsstudie um sowohl die bautechnische Machbarkeit als auch die verkehrliche Wirkung der Maßnahme zu untersuchen. Die Straßen liegen in diesem Abschnitt in der Baulast der Stadt Herne. Geschätzte Baukosten über 1. Mio. Euro, Dauer bis zu Fertigstellung 4 – 5 Jahre.
Rechtsfahrgebot Ausfahrt Straße „Am Westhafen“
Die juristische Prüfung der Maßnahme ist noch nicht abgeschlossen. Die Maßnahme lässt sich jedenfalls nicht mit Verkehrssicherheit begründen.
Ein Problem stellt die geringe Leistungsfähigkeit der Linksabbiegerspur im Kreuzungsbereich Ewald Straße / Gelsenkircher Straße in Herten dar.
1