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Sachverhalt:
Der 1932 gegründete Beirat des RWE-Konzerns wurde in den letzten Jahren mehrfach umstrukturiert, um einerseits die Eigentümer über die Aktionärsversammlungen hinaus am Konzerngeschehen zu beteiligen, andererseits wurden Personen aus Wissenschaft und Industrie in den Beirat berufen, um die wirtschaftliche und technische Expertise zu stärken. Insbesondere die Umstrukturierungen seit 2006 sollten diesem Anliegen mehr Geltung verschaffen.
Die wirtschaftliche Situation der RWE ist seit Jahren von großen Schwankungen gekennzeichnet. Seit Jahren wird ein deutlich erkennbares Konzernziel und Image vermisst. Aktuell hat sich der Konzern mit der beabsichtigten Rodung des letzten Restes des Hambacher Waldes wieder negativ in die Schlagzeilen gebracht.
Abgesehen von der beabsichtigten Rodung des Waldes als Akt der Umweltzerstörung, die aktuell von einem Gericht zur weiteren Prüfung ausgesetzt worden ist, wird damit weiter auf die besonders klimaschädliche Braunkohleverstromung gesetzt und die gerade veröffentlichten Warnungen von Klimawissenschaftler konterkariert. Diese Strategie kann unseres Erachtens nicht aufgehen. Der Konzern verschiebt den offenkundig notwendigen strategischen Umbau weiter.
An dieser Stelle muss gefragt werden, welche Aktivitäten eigentlich der hochkarätig besetzte Beirat der RWE entfaltet. Welche Vorschläge für einen Konzernumbau werden dort eigentlich unterbreitet? Und wie wurde das Thema Beendigung der Braunkohleverstromung mit Blick auf den Verzicht der Erweiterung des Tagebaus im Hambacher Revier diskutiert?
Die aktuelle öffentliche Diskussion sollte doch wohl auch Thema im Beirat sein. Zudem müssen die Kommunen mit Blick auf ihren Aktienbesitz an RWE auch ein Interesse an einer zukunftsfähigen Konzernstrategie haben. Momentan erleben wir eine geradezu gigantische Wertvernichtung, die mittlerweile über eine Milliarde Euro liegt.
Anlage:
Original des Vorschlages
Anlagen: | ||||||
Nr. | Status | Name | ||||
1 | öffentlich | 1810BeiratRWE (305 KB) | (127 KB) |