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Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung des FB
Kinder-Jugend-Familie wird beauftragt, ein Konzept für die Sicherstellung einer
angemessenen und bürgernahen Versorgung mit der Pflichtleistung
“Erziehungsberatung” auch für die östlichen Stadtbezirke von Herne zu
erstellen.
Sachverhalt:
Nach der Mitte der 70iger Jahre
erfolgten Zusammenlegung der Schulberatungsstelle und der
Erziehungsberatungsstelle aus dem (früheren) Herne-Mitte mit dem Institut für
Heilpädagogik und Psychotherapie im (früheren) Wanne-Eickel werden die
Beratungsleistungen zentral an der Ludwigstraße in Wanne erbracht.
Während sich die Beratungsstelle
konzeptionell und organisatorisch in den letzten Jahren positiv entwickeln
konnte, ist weiterhin die Erreichbarkeit der Stelle für Familien in den
östlichen Stadtbezirken sehr unbefriedigend.
Bei der Nutzung von öffentlichen
Verkehrsmitteln entstehen z. T. Fahrtzeiten von ca. einer Stunde; dies stellt
insbesondere für Familien mit kleineren oder mehreren Kindern eine Barriere
dar, die der Nutzungsmöglichkeit der Beratungsangebote für einen Teil der
Herner Familien deutlich einschränkt bzw. nahezu ausschließt.
Besonders unakzeptabel ist dabei,
dass davon die sozial schwachen Familien besonders stark betroffen sind.
Eine wirklich bedarfsgerechte
Versorgung mit dem Angebot Erziehungsberatung setzt somit – neben der
Absicherung und dem weiteren Ausbau der Kapazitäten – die Sicherstellung der
zumutbaren Erreichbarkeit für alle Herner Bürger voraus.
Es ist daher zu prüfen, unter
welchen Voraussetzungen ein zweiter Beratungsstandort zu verwirklichen ist.
Für die SPD-Fraktion Für
die Grüne Fraktion
Udo Sobieski Peter
Hugo Dürdoth