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Sachverhalt:
Die quantitativen und qualitativen Grundlagen in Bezug auf alle öffentlichen Gebäude und der entsprechenden Gebäudetechnik, sowie die Darstellung und Erläuterung der Rahmenbedingungen, die grundsätzlich zu den jeweiligen Entwicklungen der Energieverbräuche und Kosten führen können, wurden ihnen als Basisinformation für alle folgenden Energieberichte schon im ersten Energiebericht 2004 vorgestellt.
Die
als Standard zu sehende Darstellung und Analyse der Verbräuche, Preise und
Kosten aller städtischen Gebäude zeigt, dass sich der Verbrauch 2005 aufgrund
der deutlich günstigeren Witterung gegenüber 2004 erheblich verringert hat und
sich die Kosten für die Wärmeenergie in Bezug auf den Verbrauch weitaus
günstiger darstellen.
Diese
verbrauchsgebundene Kostensenkung wurde im Verbrauchsjahr 2005 jedoch durch die
deutlichen Preissteigerungen im Bereich der Gasversorgung überlagert, sodass in
der Summe eine leichte Kostensteigerung entstand. Bei den Kosten für die
Stromversorgung ergab sich bei gleichbleibenden Strompreisen sowie einer nur
sehr geringen Verbrauchserhöhung eine annähernde Kostenkonstanz.
Bei
der Wasserversorgung zeigte sich bei gleichbleibendem Wasserpreis eine
grundsätzliche Verbrauchs- und damit Kostenreduzierung gegenüber 2004.
Die
Schwerpunkte des Energieberichtes 2005 liegen in der informellen Darstellung
des Energieausweises ( Energiepass) sowie der Verbrauchskennzahlen für Wärme,
Strom und Wasser.
Mit
der Verabschiedung der novellierten Energieeinsparverordnung ist Anfang 2007 zu
rechnen. In welchem Zeitrahmen die Umsetzung für Nichtwohngebäude erfolgen muß ist
noch nicht abschließend bekannt, wird aber mit ca. 2 Jahren angenommen.
Die
Verbrauchskennwerte für die Wärmeversorgung, Strom und Wasser sind im ersten
Schritt für alle Gebäude ermittelt worden und bilden jetzt schon die Basis für
eine energetische Vorbewertung. Wie im Energiebericht 2005 erläutert, müssen
nunmehr alle Verbrauchskennwerte nochmals und abschließend geprüft sowie
bewertet werden, damit sichergestellt ist, dass derzeit nicht bekannte
spezielle Randbedingungen Berücksichtigung finden. Dies gilt insbesondere für
Verbrauchskennzahlen, die sehr stark von den Vergleichswerten abweichen.
Dieser
noch anstehende Prüfprozess ist sehr aufwändig sowie zeitintensiv und konnte
aufgrund des engen Zeitkorridors noch nicht in vollem Umfang durchgeführt
werden.
Nach
Abschluß der Prüfphase ist nicht auszuschließen, dass sich im Einzelfall
Abweichungen vom ursprünglichen Verbrauchskennwert ergeben, die gesondert
begründet werden müssen, da sich die Vergleichskennwerte nur auf normale
Bezugsgrößen beziehen.
In
paralleler Bearbeitung befinden sich unter anderem die Projekte
a)
Intensives
Energiemanagement an 5 Herner Schulen
Hier werden als Pilotprojekt 5 Herner Schulen im
Rahmen des Energiemanagements und der Bauunterhaltung intensiv betreut. Ziel
ist, durch genaue Betrachtung, Wertung und Optimierung aller Prozesse
(Organisation, Technik, Personal), den Energieverbrauch und somit die Kosten
deutlich zu senken.
b)
Energietechnische
Untersuchung des Kulturzentrums
In Zusammenarbeit mit der Energieagentur NRW
wird das gesamte Kulturzentrum energetisch untersucht und bewertet. Die
Untersuchungsergebnisse werden anhand eines Berichtes dargestellt.
Optimierungsvorschläge werden aufgeführt und in die Kategorien nicht
investiv / investiv aufgeteilt.
Investive Maßnahmenvorschläge werden anhand eines
Investitionsplans unter Berücksichtigung der Dringlichkeit aber auch der
Amortisationszeit gelistet.
c)
Arbeitsgruppe
Energie
Das Feld der Möglichkeiten Energie einzusparen ist
vielfältig und abhängig von verschiedenen Rahmenbedingungen und
Prozessabläufen.
Um das Energiemanagement noch effektiver zu
gestallten, wurde die „Arbeitsgruppe Energie“ eingerichtet, die weitere Ideen,
Möglichkeiten aber auch Abhängigkeiten und spezielle Rahmenbedingungen verschiedener
Bereiche verknüpfen soll.
Die Arbeitsergebnisse sollen gesamtbetrachtet zu einer
jeweils optimalen und umsetzungsfähigen Einzel- oder Gesamtlösung führen.
Der Betriebsleiter
(Tschöke)