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Ratsinformationssystem

Vorlage - 2008/0654  

Betreff: Umwandlung des Gymnasiums Wanne in eine gebundene Ganztagsschule ab dem Schuljahr 2009 / 2010
Status:öffentlichVorlage-Art:öffentliche Beschlussvorlage
Verfasser:Schöbel, Ellen
Federführend:FB 31 - Schule und Weiterbildung Bearbeiter/-in: Winkler, Barbara
Beratungsfolge:
Schulausschuss Vorberatung
13.11.2008 
des Schulausschusses beschlossen   
Haupt- und Finanzausschuss Vorberatung
09.12.2008 
des Haupt- und Finanzausschusses beschlossen   
Rat der Stadt Entscheidung
16.12.2008 
des Rates der Stadt beschlossen   

Finanzielle Auswirkungen
Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Finanzielle Auswirkungen: Ausgaben/Einnahmen in €:

 

Finanzielle Auswirkungen: Ausgaben/Einnahmen in €:

Finanzposition:

Verw.-/Vermögenshaushalt:

   963.500,-- €

 

     75.000,-- €

    

1.038.500,-- €

 

   100.000,-- €

 

   938.500,-- €

 

Ab 8/2009 ca.      3.750 €

2010 ff.     ca.      9.000 €

Schulsanierung Baukosten

200.940.810.8

Schulsanierung Einrichtung

200.935.810.0

 

Zuweisungen d. Landes aus „1000 Schulen-Programm“ 200.xxx.xxx.x

Städt. Eigenanteil

 

Personalkosten für Portioniererin

 

Vermögenshaushalt

 

 

 

 

 

 

 

 

Verwaltungshaushalt

 

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Der Rat der Stadt beschließt die Umwandlung des Gymnasiums Wanne in eine gebundene Ganztagsschule nach § 9 Abs. 1 Schulgesetz NRW (SchulG)  zum Beginn des Schuljahres 2009/2010 vorbehaltlich der Bewilligung der Landesmittel für den Umbau und die Einrichtung.

 

Die dafür erforderlichen Haushaltsmittel werden im Rahmen der Haushaltsplanung bereitgestellt.

 

Sachverhalt:

Sachverhalt:

 

Die Ganztagsoffensive des Landes für die Sekundarstufe I sieht in ihrem dazugehörigen Teilprogramm „Gebundene Ganztagsgymnasien und Ganztagsrealschulen“ u. a. vor, dass zum 01.08.2009 bzw. zum 01.08.2010 in jedem Kreis und in jeder kreisfreien Stadt jeweils ein Gymnasium und eine Realschule gebundene Ganztagschule werden soll, und zwar jeweils beginnend mit der fünften Klassenstufe. Am Ganztagsangebot einer gebundenen Ganztagsschule nehmen alle Schülerinnen und Schüler regelmäßig teil. Einzelne Ganztagszüge werden nicht genehmigt.

 

Hierzu haben die kreisfreien Städte der Bezirksregierung Arnsberg bis zum 01.12.2008 einen entsprechenden Antrag vorzulegen. Erforderlich für die Genehmigung sind ein entsprechender Beschluss des Schulträgers (in Herne des Rates der Stadt), das Einverständnis der Schule (nach Beschluss der Schulkonferenz) und ein tragfähiges Ganztagskonzept der Schule.

 

Erforderliche Gremienbeschlüsse können nach Erlass-Lage noch bis zum 15.12.2008 nachgereicht werden. Mit der Bezirksregierung ist fernmündlich abgestimmt, dass das Nachreichen des Ratsbeschlusses nach seiner Sitzung erst am 17.12.2008 unschädlich sein wird.

 

Von den fünf Gymnasien in Herne wird bisher kein Gymnasium als Ganztagsschule geführt. Das im Stadtbezirk Wanne gelegene Gymnasium Wanne hat als einziges Gymnasium beim Schulträger einen Antrag auf Umwandlung in ein gebundenes Ganztagsgymnasium gestellt.

 

Das Gymnasium Wanne hat lt. Statistik 2007/2008 mit 71 von 600 Schülerinnen und Schülern den höchsten Ausländeranteil (11,8 %) der Herner Gymnasien.

Mit ca. 46 % stellen die Grundschulen im Stadtbezirk Wanne den mit Abstand höchsten Anteil an SchülerInnnen mit Zuwanderungsanteil bei den Übergängen von den Grundschulen zu den Schulen der Sekundarstufe I zum Schuljahr 2008/2009 (s. Bildungsbericht Seite 98). Mit ca. 30 % ist der Anteil der SchülerInnnen mit Zuwanderungsgeschichte bei den Übergängen zum Gymnasium im Stadtteil Wanne ebenfalls am höchsten in Herne.

 

Die Schulkonferenz des Gymnasiums Wanne sieht in der Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund eine vordringliche Aufgabe. Ziel sei es, Begabungsreserven zu erschließen und Kindern mit Migrationshintergrund den Zugang zu höheren Bildungsabschlüssen verstärkt zu öffnen. Dieses Ziel könne nur erreicht werden, wenn es in allen Bereichen des Schulprogramms verankert und mit spezifischen und überprüfbaren Fördermaßnahmen ausgewiesen sei, die zum Teil in Kooperation mit Migrantenorganisationen, RAA und der Herner Volkshochschule durchgeführt würden.

 

Das Gymnasium Wanne bietet bereits seit mehreren Jahren das Programm „Betreuung und Förderung bis 16.00 Uhr“ im Rahmen der 13 –Plus-Maßnahme an. An 4 Tagen in der Woche werden SchülerInnen der 5. und 6. Klasse bis 16.00 Uhr verlässlich betreut. Zunächst kann ein warmes Mittagessen an der Gesamtschule Wanne eingenommen werden. Anschließend werden von 14.30 Uhr an die Hausaufgaben erledigt (unterstützt von den betreuenden Lehrkräften und einigen älteren Schülerinnen und Schülern). Danach dürfen die Kinder frei spielen oder können zusätzliche Lern- und Freizeitgestaltungsangebote wahrnehmen.

 

Am 20.10.2008 beschloss die Schulkonferenz des Gymnasiums Wanne die Errichtung einer gebundenen Ganztagsschule zum 01.08.2009.

Die gebundene Ganztagsschule soll jahrgangsweise aufbauend eingerichtet werden.

Parallel dazu soll die pädagogische Übermittagbetreuung für die noch nicht im gebundenen Ganztag befindlichen Jahrgänge angeboten werden. Die Schulkonferenz beantragt dafür Mittel aus dem Programm „Geld oder Stelle“.

Gleichzeitig wird beantragt, dass das Gymnasium Wanne in die Liste der Schulen für die Zuweisung von Mitteln aus dem „1000-Schulen-Programm“ aufgenommen wird und einen vorrangigen Platz für die erforderlichen Baumaßnahmen und die benötigte Ausstattung erhält.

 

Begründung:

 

Das Gymnasium Wanne begründet seinen Antrag (s. Anlage) wie folgt:

„Das Konzept der „gebundenen Ganztagsschule“ ist in besonderer Weise dazu geeignet, Bildungschancen durch individuelle Förderung der Stärken und durch Ausgleich von Lernrückständen zu verbessern.

Benachteiligungen können ausgeglichen werden, Bildungsreserven besser ausgeschöpft werden.

Der Standort des Gymnasiums Wanne ist für ein solches Vorhaben geradezu prädestiniert angesichts der Tatsache, dass zwei Ortsteile mit besonderem Erneuerungsbedarf (Bickern/ Unser-Fritz) zum Einzugsgebiet der Schule gehören.

Hinzu kommt allgemein, dass von vielen Eltern – wie auch an den Grundschulen unseres Einzugsgebietes sichtbar wird - eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewünscht wird.

Das gebundene Ganztagsgymnasium eröffnet neue Perspektiven der Unterrichtsentwicklung wie z.B. Reduzierung der Hausaufgabenbelastung und Chancen, den Unterricht anders zu rhythmisieren, so dass die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen im Lebensraum Schule stärker berücksichtigt werden.“

 

Halbtagsgymnasien in Herne

Eltern, die ein Halbtagsgymnasium für ihr Kind wählen wollen, haben weiterhin die Möglichkeit, ihr Kind an folgenden Herner Halbtagsgymnasien in zumutbarer Entfernung anzumelden:

 

·         Gymnasium Eickel, Gabelsbergerstr. 22, 44652 Herne

·         Pestalozzi-Gymnasium, Harpener Weg 6, 44629 Herne

·         Haranni-Gymnasium, Hermann-Löns-Str. 58, 44623 Herne

·         Otto-Hahn-Gymnasium, Hölkeskampring 168, 44625 Herne.

 

 

Kosten:

 

a)                  Investitionskosten

Der Schulträger hat die notwendigen Räume wie z.B. Schüleraufenthaltsräume für verschiedene Nutzungsmöglichkeiten sowie deren Einrichtung bereitzustellen. Den Schülerinnen und Schülern ist die Einnahme eines Mittagessens oder einer Mittagsimbisses zu ermöglichen.

Das Gymnasium Wanne hat keine Raumüberhänge, die für die Schaffung der erforderlichen Mensa mit Ausgabeküche genutzt werden können. Die vorgenommenen Kostenschätzungen berücksichtigen folgende mit der Schule abgestimmten erforderlichen Maßnahmen:



 

 

 

 

Maßnahme

Kosten

Baumaßnahmen

Abriss eines alten Pavillons (Baujahr 1970 mit 2 Klassenräumen),Errichtung eines doppelstöckigen Pavillonneubaus mit einer Ausgabeküche und Mensa sowie 2 Ersatzklassenräumen incl. Toiletten

Renovierung des Kunst-/Mehrzweckraumes

Schaffung von Lehrerarbeitsplätzen

   963.500,--€

Einrichtung

     75.000,-- €

Gesamtkosten   

1.038.500,-- €

 

Durch diese Baumaßnahme würde neben der Schaffung der erforderlichen Mensa und Ausgabeküche gleichzeitig einer der beiden 38 Jahre alten Pavillons (Baujahr 1970) ersetzt.

Aus dem „1000-Schulen-Programm“ des Landes soll die höchstmögliche Förderung in Höhe von 100.000 € beantragt werden, so dass sich folgender städt. Eigenanteil ergibt:

 

 

Maßnahme

Kosten

Gesamtkosten   

1.038.500,-- €

Landeszuweisung

  100.000,-- €

Städt. Eigenanteil

  938.500,-- €

 

 

b) Laufende Kosten für die Durchführung der Maßnahme

 

Schulsekretärin

Mehrkosten für zusätzliche Schulsekretärinnenstunden entstehen nicht.

 

Portioniererin

Die Ausgabe des Mittagessens/Mittagsimbisses und weitere hauswirtschaftliche Tätigkeiten sollen durch eine Portioniererin erfolgen. Personalkosten werden lt. Auskunft des Gebäudemanagements voraussichtlich in Höhe von jährlich 9.000 €, ggf. in 2009 anteilig 3.750 € entstehen.

 

c) Schülerfahrkosten

Ganztagsangebote  begründen gem. § 9 Abs. 7 der Schülerfahrkostenverordnung keinen weitergehenden Anspruch auf Schülerfahrkosten als bis zur nächstgelegenen Schule der entsprechenden Schulform, unabhängig davon, ob diese Schule eine Halbtags- oder eine Ganztagsschule ist. Eine Erhöhung der Schülerfahrkosten durch die gebundene Ganztagsschule erfolgt daher nicht.

 

d) Ganztagszuschlag

Das Land gewährt nach Maßgabe des Haushalts einen Ganztagszuschlag von zurzeit
20 % der Grundstellenzahl nach der VO zu § 93 Abs. 2 SchulG.

 

Genehmigung

 

Der Beschluss über die Umwandlung des Gymnasiums Wanne in eine gebundene Ganztagsschule bedarf gem. § 81 Abs. 2 SchulG der Genehmigung durch die Bezirksregierung Arnsberg als obere Schulaufsichtsbehörde.

 

 

Der Oberbürgermeister

In Vertretung

 

 

 

 

Thierhoff

Stadträtin

 

 

Anlagen:

Anlage:

Antrag des Gymnasiums Wanne vom 20.10.08

 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Antrag der Schulkonferenz Gym. Wanne vom 20.10.2008 (34 KB) PDF-Dokument (11 KB)