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Finanzielle Auswirkungen in €
Teilergebnisplan (konsumtiv)
Produkt | Kontengruppe | Ertrag/Aufwand (-) |
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Teilfinanzplan (investiv)
Maßnahme | Kontengruppe | Einzahlung/Auszahlung (-) |
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Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt beschließt die Handlungsziele zum Leitbild Bildung „Lernen! in Herne“ in der Fassung vom 12. März 2013 zur Verbesserung der Bildungssituation der Herner Bürgerinnen und Bürger.
Die Verwaltung wird beauftragt, im Dialog mit den Herner Bildungsakteuren, geeignete Umsetzungsschritte für die Erreichung der Handlungsziele zum Leitbild Bildung zu entwickeln. Über die Planungen und Fortschritte ist regelmäßig in den bürgerschaftlichen Gremien zu berichten.
Sachverhalt:
Im Dezember 2011 (Vorlage 2011/702) hat der Rat der Stadt das Leitbild Bildung „Lernen! in Herne“ beschlossen und die Verwaltung beauftragt, das Leitbild in geeigneter Weise bei den Herner Bildungsakteuren bekannt zu machen und auf Basis des 2. Herner Bildungsberichts vom November 2011 Zieldiskussionen zu initiieren.
Die langfristige Weiterentwicklung einer Bildungslandschaft ist gemeinsame Aufgabe aller Bildungsakteure. Das Leitbild Bildung, gemeinsam durch die Akteure entwickelt, zeigt hierbei für Herne die langfristigen Ziele auf. Es stellt dazu eine Abbildung einer noch nicht existierenden, sondern erst zu schaffenden Wirklichkeit, dar. Es verknüpft so Gegenwart und Zukunft.
Für die Erreichung des gewünschten Zustands ist es zweckmäßig, regelmäßig realistische kurz- bis mittelfristige Handlungsziele zu erarbeiten, die für einen Zeitraum von 3 -5 Jahren die Schwerpunkte für die Weiterentwicklung aufzeigen. Datengrundlage für diese Handlungsziele ist der jeweils aktuelle Bildungsbericht, der die derzeitige Bildungssituation in Herne beschreibt.
Die Handlungsziele sollen für alle Herner Bildungsakteure handlungsleitend sein. Sie dienen sowohl als Grundlage für die Weiterentwicklung der einzelnen Einrichtungen, sowie der städtischen Bildungsangebote, als auch als Gesprächsgrundlage für die kommunale Koordination von Angeboten. Sie dienen als Orientierung in Veränderungsprozessen und beschreiben die Bereiche, in denen besonderer Handlungsbedarf besteht. Durch die Vereinbarung von gemeinsamen Handlungszielen aller Bildungsakteure wird es möglich, die gewünschten Wirkungen entlang der Bildungsangebote im Lebensverlauf aufeinander abzustimmen.
Vorgehen
In einem breit angelegten Partizipationsprozess ist die Handlungszieldiskussion im Jahr 2012 durchgeführt worden. Startpunkt war die 3. Herner Bildungskonferenz mit ca. 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im März 2012. Die Ergebnisse aus den dort geführten Diskussionen waren die Grundlage für die weitere Konkretisierung in fachlich orientierten Netzwerken und Arbeitskreisen. An diesem Diskussionsprozess haben ca. 130 Personen teilgenommen. Der Diskussionsprozess wurde durch eine externe Moderation unterstützt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben jeweils auf der Basis des Leitbilds und der Ergebnisse der Bildungskonferenz Handlungsziele aus ihrer fachlichen Perspektive formuliert. Die Formulierung orientierte sich dabei an der S.M.A.R.T-Methode (Ziele sind spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert.) In einer verwaltungsinternen Bearbeitung wurden Doppelungen gestrichen und einige Handlungsziele aus den Arbeitskreisen zu einem Handlungsziel zusammengefasst.
Ergebnis des Prozesses sind 14 Handlungsziele, die der Lenkungskreis des Herner Bildungsnetzwerks im Januar 2013 zur Umsetzung empfohlen hat. Diese sind der 4. Herner Bildungskonferenz am 12. März 2013 vorgestellt und von allen ca. 120 Teilnehmern zustimmend zur Kenntnis genommen worden.
Im Laufe des Diskussionsprozesses mit den Herner Bildungsakteuren sind fünf Handlungsfelder herausgearbeitet worden, die die Schwerpunkte für die Entwicklung der Bildungslandschaft in den nächsten Jahren darstellen:
Die Handlungsziele sind jeweils einem Leitsatz aus dem Leitbild und einem Handlungsfeld zugeordnet. Sie beschreiben den gewünschten Zustand (SOLL), der in 3 - 5 Jahren erreicht werden soll. Sie stellen somit für die nächsten Jahre die Schwerpunkte der Weiterentwicklung der Herner Bildungslandschaft dar.
Ausblick
Für den weiteren Prozess ist geplant, dass gemeinsam mit den Herner Bildungsakteuren mögliche Maßnahmen erarbeitet werden. Es kann sich dabei ebenso um die Bündelung bereits bestehender Maßnahmen handeln, wie um die Veränderung bisheriger Prozesse. Die Verwaltung übernimmt in diesem Prozess - wenn es gewünscht wird - eine Moderationsrolle. Die Umsetzung der Handlungsziele liegt jeweils in der Verantwortung der einzelnen Bildungsakteure. Die Verwaltung wird hierzu über die bestehenden Netzwerke mit den Bildungsakteuren in einen Dialog eintreten.
Ergebnis ist eine fortlaufende Planung gemeinsam mit den Bildungsakteuren, die in einem konkreten Maßnahmenkatalog dargestellt wird.
Für die Erfolgsmessung sollen Indikatoren benannt und entwickelt werden (Bildungsmonitoring), mit denen der Zielerreichungsgrad dargestellt werden kann. Eine regelmäßige gemeinsame Evaluation mit den Bildungsakteuren ist die Grundlage für die Weiterentwicklung der Maßnahmen bzw. die Anpassung der Handlungsziele an die aktuellen Bedarfe. Über die Ergebnisse der Maßnahmenplanung und die Fortschritte bei der Zielerreichung wird regelmäßig in den bürgerschaftlichen Gremien berichtet.
Der Oberbürgermeister
in Vertretung
Thierhoff
Stadträtin
Anlagen
Diskussionsprozess 2012
Übersicht Handlungsziele vom 12. März 2013
Anlagen:
Anlagen: | ||||||
Nr. | Status | Name | ||||
1 | öffentlich | 20130312 Handlungsziele 2013 - 2017 (109 KB) | ||||
2 | öffentlich | Diskussionsprozess Handlungsziele 2012 (416 KB) |