Verschiedene Kulturen in Wanne entdecken: Wie und was glauben Muslime? In welcher Sprache beten syrisch-orthodoxe Christen? Welche Rollen spielen Schule und Sportverein für das Zusammenleben in Wanne?
An fünf Stationen bietet der interkulturelle Stadtteilspaziergang durch Wanne Einblicke in die Vielfalt und das Zusammenleben im Stadtteil. An jeder Station können die Spaziergänger per Tablet oder Smartphone über einen QR-Code einen Audioclip abrufen. Diese Audioclips sind bis zu fünf Minuten lang und vermitteln Hintergrundinformationen zu jeder Station.
Besonderer Dank gilt der Brost Stiftung, die im Rahmen des Projektes „Ruhrgebiet besser machen“ die Umsetzung der InterkulTOUR ermöglicht hat sowie dem Kommunalen Integrationszentrum, Stadtmarketing Herne und den fünf vertretenen Stationen für ihre Mitwirkung!
Viel Spaß beim Entdecken!
„Sobald der Ball rollt, sind alle gleich. Egal, ob man die gleiche Sprache spricht, über Fußball versteht man sich.“ Die Spieler sind internationales Team: Über die Hälfte der Vereinsmitglieder haben einen Migrationshintergrund. Nicht umsonst sind die Sportfreunde also anerkannter Stützpunktverein der Initiative „Integration durch Sport“.
Döner, Pizza, Bakklava und Currywurst: mehr als 100 Gerichte aus Orient und Okzident bietet das Restaurant Mevlana in der Hauptstraße an. DennVölkerverständigung geht durch den Magen!
Nicht nur um den Glauben geht es in der Moschee. Auch wer Alltagssorgen hat oder noch seinen eigenen Weg sucht, findet hier Rat. Die Gemeinde ist für die Gläubigen Anlaufstelle in jeder Lebenslage und in jedem Lebensalter. Religion und das gemeinsame Gebet spielen zwar die Hauptrolle im Moscheealltag, aber das Gemeindeleben hat noch viele andere Facetten.
Verschiedene Kulturen, unterschiedlicher Alltag: Für die Kinder der Josefschule ist das eine Bereicherung. Nicht nur die Kinder kommen aus unterschiedlichen Kulturen, auch viele Lehrkräfte sind mehrsprachig aufgewachsen. Ob sie aus Indien, Deutschland, der Türkei, Syrien, Rumänien oder andere Ländern gekommen sind – ihre Heimat ist Herne-Wanne.
Beten in der Sprache, die Jesus gesprochen hat: Noch heute ist Aramäisch die Gottesdienstsprache der Syrisch-Orthodoxen Kirche. Sie ist die zweitälteste christliche Glaubensgemeinschaft der Welt. Die Gemeinde in Wanne besteht mittlerweile aus 250 Familien aus dem ganzen Ruhrgebiet.