Zahlreiche Untersuchungen belegen den Einfluss des Elternhauses auf den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen. In Herne gibt es entlang der Bildungskette verschiedene ‚niedrigschwellige‘ Angebote für Eltern mit Flucht- oder Migrationserfahrungen.
Diese Angebote haben als gemeinsame Zielsetzung, Hilfe bei der Orientierung im Bildungssystem in NRW anzubieten, Brücken zu den Bildungseinrichtungen ihrer Kinder zu bauen, Fragen rund um Erziehung und Bildung zu klären und eine Orientierung innerhalb der regulären Betreuungs- und Hilfsangebote zu schaffen.
Grundsätzlich werden diese Angebote mehrsprachig durchgeführt, um Sprachhindernisse zu überwinden. Zugleich haben sie das Ziel, zur gemeinsamen Sprache Deutsch hinzuleiten.
Das KI ist kein Träger oder Anbieter von Förderangeboten im klassischen Sinne. Vielmehr berät und unterstützt das KI Träger von Fördermaßnahmen auf unterschiedliche Weise, um beispielsweise Zugänge in die Gruppen der Zugewanderten oder etwa bei benötigten Fördermitteln zu ermöglichen.
Oft führt das KI auch zeitlich befristete Pilotmaßnahmen wie das Programm „ FIT in Deutsch“ während der Sommerferien 2018 selbst durch. Hierbei handelte sich um eine Feriensprachförderung während der ersten beiden Ferienwochen für zugewanderte Kinder und Jugendliche, die noch keine zwei Jahre in Deutschland waren. Die in den Pilotmaßnahmen gemachten Erfahrungen dienen dem KI für den Transfer in die Regelsysteme.
Ähnlich verhält es sich bei der Zusammenarbeit mit der Ruhr Universität (Fachbereich: Linguistische Germanistik und Sprachdidaktik) im Projekt „Deutsch Checker“ . Dieses Projekt bezieht vier weiterführende Schulen in Herne ein. In einer sogenannten Lernkaskade befähigen Studenten/innen der Germanistik Oberstufenschüler/innen dazu, jüngere Schüler/innen in der Unterstufe sprachlich zu fördern. Gleichzeitig werden von der Ruhr Universität entsprechende Lern- und Lehrmaterialien entwickelt, die nicht nur den teilnehmenden Schulen zur Verfügung gestellt werden, sondern auch weiteren interessierten Schulen. Auch wird der Transfer nach der Projektphase ermöglicht.
Im sozialen Kompetenztraining sollen
Am Deeskalationstraining nehmen Kinder und Jugendlichen nehmen Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund teil, die von der jeweiligen Schule benannt werden. Der Schwerpunkt liegt bei der Altersgruppe der 13- bis 16-jährigen Schüler/innen. Das Training hat einen präventiven Charakter.
„Wer glaubt schon alles gesehen zu haben, der irrt sich“. Sich in eine Geschichte hinein zu versetzen, in ihr zu versinken und sich auf eine Reise mitnehmen zu lassen, ist für viele Menschen eine lieb gewonnene Leidenschaft. Der Kinderbuchautor Mustafa Cebe und der Förderschullehrer Steffan Biergans-Bross zelebrieren Geschichten im Grundschulalter. Bei den zweisprachigen (deutsch/türkisch) Lesungen wird jedes Kind in spannende Abenteuer entführt, in deren Verlauf die Akteure den Inhalt des Geschehens auch noch musikalisch einrahmen.
Das Herner Einstufungszentrum (HerEin) hat am 3. November 2020 seine Arbeit aufgenommen.
Ziele sind die Einführung und Etablierung des Prozesses "Regionale Koordinierung der Integrationsförderung" im Rahmen eines zentralen Herner Einstufungszentrums (HerEin).
Hauptziel des Herner Einstufungszentrums sind unter anderem:
Einladung zum Einstufungstest erfolgt grundsätzlich durch die jeweils berechtigende/verpflichtende Behörde (Jobcenter, Ausländerbehörde, Fachbereich Soziales)
Behörden:
Integrationskursträger:
Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer / Jugendmigrationsdienst:
Kontakt zum Herner Einstufungszentrum:
Hauptstraße 241
44649 Herne
Bitte vereinbaren sie telefonisch oder per E-Mail einen Termin!
Telefon: 0 23 23 / 16 - 46 57
E-Mail:
herein@herne.de
Informationen über Kurse, Abläufe, Kostenübernahme oder ähnlichem erhalten sie auf der Seite des BAMF .
Willkommensangebote und Sprachförderung für Geflüchtete aus der Ukraine
Antrag für die Berechtigung zur Teilnahme am Integrationskurs (PDF, 170 KB)
Integrationsscouts sind MitarbeiterInnen des Kommunalen Integrationszentrums Herne.
Als Zeichen gelebter Willkommens- und Anerkennungskultur in Herne trägt der Integrationsscout (des KI) dazu bei, eine entsprechende Angebotsstruktur zur Aufnahme von Neuzugewanderten und für bereits länger hier lebende Migranten/-innen sicherzustellen
Welche Arbeitsschwerpunkte hat ein Integrationsscout?
Wer kann sich an den Integrationsscout wenden?
Welche Sprechzeiten gibt es?
Kontakt:
Frau Safaa Bouchara
Hauptstraße 241, Eingang C (WEZ), 44649 Herne
Telefon: 0 23 23 / 16 - 47 05
Herr Mouctar Barry
Hauptstraße 241, Eingang C (WEZ), 44649 Herne
Telefon: 0 23 23 / 16- 45 89
E-Mail:
integration@herne.de
Internet:
www.herne.de/integration
Nahverkehrsanbindung: Mit vielen Buslinien bis zur Haltestelle "Am Buschmannshof"e
Fachbereich Schule und Weiterbildung
Das Kommunale Integrationszentrum bietet den Herner Grundschulen die Möglichkeit der Unterstützung ihrer interkulturellen Unterrichts- und Schulentwicklungsprozesse an. Für diese Unterstützungs- und Beratungstätigkeit hat sich eine Mitarbeiterin des KI Herne im Rahmen einer einjährigen Ausbildung als Beraterin für interkulturelle Unterrichts- und Schulentwicklungsprozesse qualifiziert und steht interessierten Grundschulen ab sofort zur Verfügung. Diese Angebot soll die Arbeit der Schulentwicklungsberater des Kompetenzteams Herne ergänzen.
Programm des Landes Nordrhein-Westfalen „KOMM-AN NRW“ zur Förderung der Integration von Flüchtlingen in den Kommunen und zur Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe
Mit „KOMM-AN NRW“ hat die Landesregierung ein umfangreiches Landesprogramm aufgelegt, an dem alle Städte und Gemeinden in NRW teilnehmen können. Dabei steht vor allem die Stärkung und Begleitung des ehrenamtlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe im Zentrum. Ein wichtiger Partner für die Umsetzung des vorliegenden Landesprogramms sind die bewährten Strukturen der landesgeförderten Kommunalen Integrationszentren und der landesgeförderten Integrationsagenturen der Freien Wohlfahrtspflege. Diese werden zusätzlich gestärkt, um zusammen mit den weiteren, vielfältigen Akteuren, die sich für eine gelingende Integration der neuzuwandernden Menschen in Nordrhein-Westfalen einsetzen, koordinierte Hilfe zu leisten.
In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass unzählige ehrenamtliche Helferinnen und Helfer es überhaupt erst möglich gemacht haben, dass die vielen Flüchtlinge und Neuzugewanderten nicht nur materiell versorgt werden konnten, sondern auch herzlich, mit viel menschlicher Wärme, sozialer und fachlicher Kompetenz sowie persönlichem Einsatz empfangen worden sind.
Wie in den Vorjahren fördert das Land NRW mit dem Programm KOMM-AN NRW die Integration von Neuzugewanderten in den Kommunen. Freie Träger und Initiativen haben die Möglichkeit, Mittel zu beantragen für die Renovierung, Ausstattung und den Betrieb von sogenannten Ankommenstreffpunkten, für Maßnahmen des Zusammenkommens, der Orientierung und Begleitung oder zur Information wie auch für die Qualifizierung von ehrenamtlich Tätigen und die Begleitung ihrer Arbeit.
Für den Zeitraum eines Jahres können Sie im Rahmen des Programms Mittel für die genannten Maßnahmen beantragen.
Natalia Weidenbach
Hauptstraße 241, Eingang C (WEZ), 44649 Herne
Telefon: 0 23 23 / 16 - 45 89
E-Mail:
natalia.weidenbach@herne.de
Cordula Galla
Hauptstraße 241, Eingang C (WEZ), 44649 Herne
Telefon 02323 / 16 - 47 07
E-Mail
cordula.galla@herne.de
Ioana Martoiu-Barjaktarovic
Hauptstraße 241, Eingang C (WEZ), 44649 Herne
Telefon: 0 23 23 / 16 - 47 12
E-Mail:
ioana.martoiu-barjaktarovic@herne.de
Uta Bücking
Hauptstraße 241, Eingang C (WEZ), 44649 Herne
Telefon: 0 23 23 / 16 - 4711
E-Mail:
uta.buecking@herne.de
Die Kommunalen Integrationszentren sollen zu einer verbesserten Transparenz und Verstetigung vorhandener Angebote der Integrationsarbeit beitragen. Dies erfordert eine enge Kooperation mit den Akteuren vor Ort. Hierbei nimmt das KI sowohl die Rolle der Moderation als auch eine mitarbeitende Rolle ein.
Initiativ ist das KI bei der Ausrichtung der alle drei Jahre stattfindenden Integrationskonferenz und der Organisation der der Integrationskonferenz folgenden Netzwerke in den Handlungsfeldern Ausbildung und Arbeit, Bildung, Gesundheit, Kultur, interkulturelle Öffnung der Verwaltung sowie Wohnen und Stadtentwicklung.
Auch das Netzwerk „ HIN“ der Herner Integrationsakteure wird vom KI aus organisiert, vorbereitet und durchgeführt.
In zahlreichen lokalen und regionalen Netzwerken arbeitet das KI teilnehmend und beratend, so beispielsweise in der Projektgruppe „Interkulturelle Erziehung in der KiTa“ (PGI) und im Arbeitskreis „ Flüchtlingsintegration“.
Das Kommunale Integrationszentrum bietet – teilweise mit Kooperationspartnern - zu verschiedenen Arbeitsschwerpunkten regelmäßig Qualifizierungen für Fachkräfte und Multiplikatorinnen der Elternbildungsgruppen an. Dabei kann es sich sowohl um Einzelveranstaltungen als auch um Qualifizierungsreihen handeln.
Für alle neu zugewanderten Kinder im schulpflichtigen Alter und ihre Eltern gibt es ein individuelles Beratungsangebot, in dem den Kindern ein für sie passendes Unterrichtsangebot mit dem Schwerpunkt ‚Deutschförderung‘ vermittelt wird.
Die Beratung erfolgt durch erfahrene Lehrerinnen der verschiedenen Schulstufen.
Wenn es erforderlich ist, übersetzen geeignete Sprach- und Kulturmittler/-innen während des Gespräches.
Nach Aufnahme der Daten für die Schulen und des bisherigen Bildungsganges informieren die Beraterinnen des Kommunalen Integrationszentrums über alle weiteren Schritte bis zur Schulanmeldung und unterstützen die Kinder und Jugendlichen und ihre Familien dabei durch organisatorische Maßnahmen.
Dieses Angebot richtet sich an diejenigen schulpflichtigen Kinder, die zuvor in Deutschland noch keine Schule oder nicht länger als maximal zwei Jahre eine Schule besucht haben.
Das KI hat einen Sprach- und Kulturmittlerpool eingerichtet, um Fachkräfte bei Kommunikations-barrieren mit neu zugewanderten Herner EinwohnerInnen und welchen mit Migrationshintergrund zu unterstützen. Das KI verfügt über einen Pool von unterschiedlichen internationalen Sprachen. Die Sprach- und KulturmittlerInnen stellen ihre Muttersprache zur Verfügung und verfügen über weitreichende deutsche Sprachkenntnisse. Durch die Sozialisation der Sprach- und Kulturmittler in ihrem jeweiligen Herkunftsland werden auch die jeweiligen Kulturkenntnisse zur Verfügung gestellt.
Wer kann Sprach- und Kulturmittlung nutzen?
Wie kann gebucht werden?
Welche Vorteile habe ich von einer Sprach- und Kulturmittlung?
Was sollte man wissen: