Cookie-Einstellungen
herne.de setzt sogenannte essentielle Cookies ein. Diese Cookies sind für das Bereitstellen der Internetseite, ihrer Funktionen wie der Suche und individuellen Einstellungsmöglichkeiten technisch notwendig und können nicht abgewählt werden.
Darüber hinaus können Sie individuell einstellen, welche Cookies Sie bei der Nutzung von externen Webdiensten auf den Seiten von herne.de zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei Aktivierung Daten, zum Beispiel Ihre IP-Adresse, an den jeweiligen Anbieter übertragen werden können.
herne.de setzt zur Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit das Webanalysetool eTracker in einer cookie-freien Variante ein. Mit Ihrer Zustimmung zum Setzen von eTracker-Cookies können Sie helfen, die Analyse weiter zu verfeinern. Eine Möglichkeit das Tracking vollständig zu unterbinden finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
eTracker:
Readspeaker:
Youtube:
Google Translate:

Samstag, 17. Dezember 2022

Weihnachten vor 100 Jahren

Wie feierte man Weihnachten vor 100 Jahren?

Weihnachten war schon immer ein Fest der Familie.

So auch vor 100 Jahren.

Aber wenn man der Zeit gedenkt weiß man, dass der erste Weltkrieg noch nicht lange vorbei war.

Viele vermissten ihre Angehörigen, die gefallen oder verletzt waren.

Und die wirtschaftlichen Folgen spürte man besonders in der Weihnachtszeit.

Wollte man doch den Lieben gerne etwas unter den Weihnachtsbaum legen.

Aber das mit dem Weihnachtsbaum war schon das erste große Problem, da zu der Zeit die Weihnachtsbäume zwischen 15 und 20 Mark kosteten. Viele konnten ihn sich schlichtweg nicht leisten. Das Durchschnittseinkommen lag bei unter 200 Mark und so war klar, dass man sich keinen Baum leisten konnte, da man ja noch fürs tägliche Leben, fürs Heizen und die Miete das Geld benötigte. Zu der Zeit waren Lebensmittel wie Brot, Butter und Kartoffeln knapp und teuer.

Aber die Menschen damals wussten sich auch zu helfen. So wurden anstelle eines Baumes Tannenzweige in einer Vase aufgestellt, mit selbstgebastelten Strohsternen geschmückt und Kerzen entzündet, um so eine weihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen. Eine selbstgemachte Krippe gehörte auch dazu. Am Heiligen Abend wurde gesungen und die Kinder trugen Gedichte vor.

Auch das Schenken war besonders schwierig. Was wünschten sich die Kinder zu der Zeit?

Für die Mädchen gab es Puppen und diese bekamen dann zum nächsten Weihnachtsfest, mit viel Glück, ein neues Kleid. Schaukelpferde, die weitervererbt wurden, brauchten dann einen neuen Anstrich. Auch selbstgeschnitzte Figuren wurden verschenkt.

Oder es gab praktische Sachen wie zum Beispiel. Socken oder Handschuhe oder auch mal ein Buch und Stifte für die Schule. Da es wenig gab wurde mit diesen Geschenken sorgsam umgegangen.

Man konnte sich ja nicht mal eben was Neues kaufen.

Für das Festessen fingen die Frauen schon in der Vorweihnachtszeit an, von dem Wenigen, was man in der Woche hatte, noch etwas fürs Festessen aufzusparen. Die Frauen hatten bereits in den Kriegsjahren Rezeptvorschläge erstellt, bei denen Reste und Abfall wieder verwertet wurden.

So wurde trotz, beziehungsweise wegen der Lebensmittelknappheit, die sich in den Jahren nach Kriegsende noch deutlich verschärft hatte, ein Festessen kreiert.

Es war eher den Reichen vorbehalten, dass Geschenke wie Puppenhäuser, Porzellanpuppen, Kaufläden, Eisenbahnen, Dampfmaschinen und viele Bücher unter dem Weihnachtsbaum lagen.

Auch das Festessen fiel üppiger aus und Apfelsinen, die zu dieser Zeit sehr teuer waren, gab es auch.

Für alle Menschen war es etwas Besonderes, auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Die Fußwege waren oft lang, aber die bunten Lichter und die Stände mit handwerklichen Gegenständen, Karussells und Maronenverkäufern waren für Kinder und Erwachsene ein echtes Erlebnis.

Die Zwanziger Jahre waren aber auch die Zeit der Vereine. Es gab eine Vielzahl von Vereinen wie Sport,- Kultur- oder Gesangsvereine.

Die Vereine sammelten für die von ihnen ausgerichteten Weihnachtsfeiern Geld, um für die Vereinsmitglieder und ihre Angehörigen eine Weihnachtsfeier in weihnachtlicher Atmosphäre ausrichten zu können. Diese fanden oft in größeren Sälen statt, wo „turnerische, gesangliche oder theatralische Aufführungen“ Inhalt eines weihnachtlichen Programms waren.

Die Kinder bekamen kleine Geschenke und im Anschluss an die Darbietungen wurde getanzt.

Bei einigen Weihnachtsfeiern wurde auch eine Verlosung vorgehalten die bei den Besuchern zu großer Freude beitrugen.

Quelle: Adobe Stock

Rätsel

Heute haben wir nochmal eine kleine Rechenaufgabe für Sie im Gepäck. Finden Sie die richtige Lösung? Zugegeben: ganz einfach ist es nicht. Aber als kleine Unterstützung haben wir auch den Lösungsweg mit angegeben. Viel Spaß beim Tüfteln!

Der Bauer und seine Tiere

Bauer Karl hält auf seinem Hof insgesamt 180 Gänse und Kaninchen. Er hat 50 Gänse mehr als Kaninchen.

Frage: Wie viele Kaninchen hält Bauer Karl?

Antwort: 65

Lösungsweg:

Sei G die Zahl der Gänse und K die Zahl der Kaninchen.

Dann wissen wir, dass

G + K = 180 (zusammen 180 Tiere)

ist.

Ausserdem ist

K + 50 = G (50 Gänse mehr als Kanninchen)

Wir ersetzen mit der zweiten Gleichung G in der ersten Gleichung,

K + 50 + K = 180

ziehen auf beiden Seiten 50 ab,

K + K = 130

fassen zusammen

2 * K = 130

und teilen durch 2

K = 65

Bauer Karl hält also 65 Kaninchen und somit 115 Gänse