Der Stadtbezirk Wanne liegt im Nordwesten der Stadt und grenzt an die Nachbarstädte Gelsenkirchen und Herten.
Statistisch gesehen bilden die drei Ortsteile Unser Fritz/Crange, Baukau-West und Wanne mit den Bezirken Wanne-Nord, Bickern und Wanne-Mitte den Stadtbezirk Wanne. Insgesamt leben aktuell auf einer Fläche von zwölf Quadratkilometern rund 34.500 Menschen.
Bezirksbürgermeister ist Uwe Purwin .
Wie die gesamte Stadt war auch Wanne bis zum Strukturwandel vom Bergbau geprägt. Sichtbare Landmarken dieser Zeit sind noch heute der Malakowturm der der ehemaligen Zeche Unser Fritz und der Förderturm der ehemaligen Zeche Pluto. Zu den Sehenswürdigkeiten zählt auch die Künstlerzeche Unser Fritz , die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist und zur Route der Industriekultur gehört. Hier wird deutlich, wie der Strukturwandel funktionieren kann: Wo einst in der Weiß- und Schwarzkaue die Kumpel aktiv waren, haben heute Künstler ihre Ateliers und zeigen bei regelmäßigen Ausstellungen ihre Werke. Daneben lädt der Kulturpark Unser Fritz 2/3 mit seinen neu gestalteten Flächen zum Verweilen ein. In direkter Nachbarschaft befindet sich ebenfalls für viele Bürgerinnen und Bürger ein lohnendes Ausflugsziel: Der Rhein-Herne-Kanal . Die Wasserstraße ist besonders bei Spaziergängern und Radfahrern beliebt - quasi ein Naherholungsgebiet direkt vor der Haustür.
Das Highlight des Jahres findet vom ersten Donnerstag im August statt und lockt an elf Tagen regelmäßig um die vier Millionen Besucher nach Crange: Die Cranger Kirmes ist für die meistern Bewohner im Stadtgebiet ein Pflichttermin und ist weit über die Grenzen des Ruhrgebiets ein Begriff.
Nicht weit entfernt vom Kirmesgelände befindet sich eine weitere Attraktion des Stadtbezirks: Das Wananas . Im Jahr 2011 zerstörte ein Feuer das besonders bei Familien beliebte Freizeitbad völlig. Es wurde wieder aufgebaut und fünf Jahre später in einem neuen Design feierlich eröffnet. Zu einer Erfolgsgeschichte hat sich auch der „ Mondpalast “ entwickelt. Im ehemaligen städtischen Saalbau befindet sich das größte Volkstheater Deutschlands. Eröffnet wurde es 2004, 15 Jahre später wurde der millionste Besucher erwartet.
Sichtbare Zeichen der Erneuerung hat das auch Stadtumbauprojekts „ jetzt Wanne! “ geschaffen. Zwischen 2007 und 2014 wurden zahlreiche Maßnahmen realisiert, um das Zentrum von Wanne-Mitte zukunftsfähig zu gestalten. Große Veränderungen gab es so zum Beispiel durch die Neugestaltung des Post- und Rathausparks, den Umbau der Gerichts- und der Wanner Straße sowie die umfassende Neugestaltung des Buschmannshofs. Im Zuge der zahlreichen Neu- und Umbaumaßnahmen beteiligten sich auch viele Bürgerinnen und Bürger am Erneuerungsprozess in „ihrem“ Stadtteil. Engagierte Wohnungsunternehmen und Eigentürmer nutzten das Förderprogramm und investierten in die Neugestaltung ihrer Fassaden.