Normalerweise wäre Schrage für sein illegales Radiohören und die Schimpferei mit zwei bis drei Jahren Zuchthaus davongekommen. Doch es sollte schlimmer enden. Nach seiner Verhaftung blieb er zunächst in Bochum. Von der Gestapo wurde er mit Schlägen und Tritten misshandelt, wie Mitgefangene später berichteten. Mitte März 1945 verlegte man ihn zur Gestapo nach Dortmund-Hörde. Von dort gab es kein zurück. Friedrich Schrage wurde Opfer der „Dortmunder Ostermorde“ in der Bittermark. Zwischen dem 7. März und dem 12. April 1945 brachte dort die Gestapo etwa 300 Menschen um – zumeist Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene und deutsche Widerstandskämpfer, die aus dem Hörder Gestapokeller und der Steinwache in den Rombergpark und in die Bittermark verschleppt und dort erschossen wurden.