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Meldung vom 01. Juli 2025

Europaschule feiert Umbau und Erweiterung mit Baustellenfest

Die Europaschule an der Königstraße in Herne wird moderner, größer und bunter. Das feierten Schüler*innen und Vertreter*innen der Grundschule, der Stadt und der Herner Schulmodernisierungsgesellschaft (HSM) am Montag, 30. Juni 2025, mit einem Baustellenfest. Dabei entstand sogar ein neues Kunstwerk, welches einen Platz in der Schule finden wird.

Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda freute sich über die wichtige Umgestaltung der Europaschule. „Wir sind als Stadt bereits sehr attraktiv für junge Familien, aber wir investieren weiter in die Bildungsinfrastruktur, um Kindern und Jugendlichen ein möglichst modernes Lernen zu ermöglichen. Auch die Europaschule wird sich bald schon in die Liste der modernen Schulstandorte unserer Stadt einreihen.“

Das Schulgebäude und die Turnhalle wurden 1974 erbaut, mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit des Standorts ist nun die umfassende Sanierung und Erweiterung gestartet. Da die ehemalige Hausmeisterwohnung aufgegeben wurde, entstand Platz für einen Anbau. Diese bauliche Erweiterung berücksichtigt einen ausreichend groß dimensionierten Küchenbereich mit Nebenräumen wie Essensausgabe, Spülküche, Lagerräume und Sanitäranlagen. Der Speiseraum mit seinen 122 Quadratmetern soll teilbar und multifunktional gestaltet werden.

Stadtkämmerer Marc Alexander Ulrich, der auch für den Hochbau zuständig ist, betont die Wichtigkeit der jetzt laufenden Sanierung: „Wir sichern mit der Investition von über 16 Millionen Euro Steuergeldern das Schulgebäude langfristig in seinem Bestand und passen es an den aktuellen Stand der Technik an. Das ist wirtschaftlich sinnvoll und gut für Umwelt und Klima. Dabei berücksichtigen wir natürlich auch die Anforderungen an die Barrierefreiheit.“

Neue Jahrgangscluster

Das Raumprogramm der Europaschule soll künftig in vier Jahrgangsclustern neu organisiert werden, die im ersten Obergeschoss untergebracht sind. Jedes Cluster besteht aus drei Klassenräumen, einem OGS-Raum sowie Differenzierungsräumen. Zwei Aufzüge sichern den barrierefreien Zugang der beiden Raumgruppen im Obergeschoss. Im Erdgeschoss werden die Verwaltungsräume bedarfsgerecht ausgebaut beziehungsweise erweitert. Die bestehenden drei Mehrzweckräume mit jeweils 81 Quadratmetern öffnen sich in Zukunft zum dahinterliegenden Lichthof und können dann auch vollwertig genutzt werden. Der Bereich wird durch den Medienbereich mit 112 Quadratmetern komplettiert. Die Sanitärräume werden saniert und durch einen behindertengerechten WC-/ Sanitärbereich ergänzt.

Buntes neues Farbkonzept

Das Farbkonzept spielt eine besondere Bedeutung beim Sanierungsvorhaben: Jedes Jahrgangscluster bekommt seine eigene Farbe. Hier wird ein methodisches Konzept aufgegriffen und erweitert, mit dem die Schule seit Jahren arbeitet. Die Farben finden sich zudem auch an tragenden Säulen im Außenbereich wieder. So entstehen Treffpunkte für die Klassenverbände auf dem Hof. Das vorrangig graue und triste Erscheinungsbild der Schule weicht einer farbenfrohen Gestaltung. Beim Baustellenfest wurde diese Idee ebenfalls aufgegriffen: Statt eines Spatenstichs griffen die Akteur*innen zu Pinseln und Farbrollen, um auf einer Leinwand ein Kunstwerk in den Farben der Stadt zu gestalten. Es wird in Zukunft in der Schule aufgehängt werden. Zuvor begeisterten einige Schüler*innen der Europaschule die anwesenden Gäste mit den beiden Liedern „Kleine Europäer“ und „I can sing a rainbow“. Schulleiterin Gabriele Schlemminger bedankte sich in ihrer Rede für die Umsetzung der Sanierung: „Ein ganz besonderer Dank gilt Ihnen, den politischen Entscheidungsträger*innen, die mit ihrer Weitsicht und ihrem Engagement die finanziellen Mittel für dieses große Vorhaben bereitgestellt haben. Dass Sie der Sanierung unserer Schule – mitten im Stadtteil, mitten im Leben – den Rücken stärken, ist für uns nicht selbstverständlich. Sie setzen damit ein klares Zeichen für Bildung, Zukunft und gutes Lernen.“ „Moderner Unterricht braucht auch moderne Gebäude mit neu zugeschnittenen Räumen. Die Jahrgangscluster sind ein zeitgemäßes und raumpädagogisches Konzept, was durch die neue Farbgebung auch optisch direkt ins Auge fällt“, ergänzt Hernes Schuldezernent Andreas Merkendorf.

Klimaschutz

Um dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) gerecht zu werden und auch dem Klimaschutz zu entsprechen, wird die Außenhaut des gesamten Gebäudes energetisch erneuert. Die vorhandenen Dachflächen werden zurückgebaut und mit neuer Abdichtung, Dämmung und einem Gründach wiederaufgebaut. Zudem wird eine Photovoltaikanlage installiert. Die Betonfassadenplatten werden demontiert, die Fassade neu gedämmt und mit Schichtstoffplatten und wärmedämmenden Verbundsystemen neu verkleidet. Die alten Holzfenster werden durch Kunststofffenster dem GEG entsprechend ersetzt. Christian Keller, Geschäftsführer der HSM, die mit der Projektleitung betraut ist, weiß um die speziellen Herausforderungen des Vorhabens: „Wir sanieren an der Europaschule während des laufenden Schulbetriebs. Hierzu wurden auf dem Schulhof Klassenraummodule aufgestellt und ein Teil der Klassen ist dorthin ausgelagert worden. Die baulichen Tätigkeiten können somit abschnittsweise durchgeführt werden. Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes zieht die Schule dort wieder ein und der nächste Bauabschnitt wird leergezogen und saniert.“

Ablauf der Baumaßnahmen

Mit dem Aufstellen der Klassenraummodule im Juli 2024 begannen die umfangreichen Umbaumaßnahmen in und an der Schule. Im Oktober 2024 starteten die Abbrucharbeiten sowie die Schadstoffsanierungen im ersten Bauabschnitt. Im Juni 2025 erfolgte der Baustart des Anbaus. Die Sanierung der Turnhalle soll voraussichtlich im Oktober 2025 beginnen. In den Sommerferien 2026 soll dann der Umzug zurück in den dann fertiggestellten Bauabschnitt erfolgen und die zweite Etappe der Sanierungsarbeiten beginnen. Das Ende der Gesamtmaßnahmen wird für Mitte 2027 erwartet.

Details der Meldungen
2017-04-26