Die Maßnahmen zur dauerhaften Öffnung des Shoah-Mahnmals, die der Rat der Stadt Herne beschlossen hatte, sind abgeschlossen und das Mahnmal ist wieder uneingeschränkt für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Bronzetore sind nun fest rechts und links vom Mahnmal auf dem Willi-Pohlmann-Platz aufgestellt und die Beleuchtung wurde erneuert. Unmittelbar nach der eigentlichen Umgestaltung wurden im vergangenen Monat noch kleinere Betonschäden beseitigt.
Kurz nach dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2025 waren die Tore vorübergehend eingelagert worden, um diese technisch für das endgültige Aufstellen vorzubereiten. Die für das Wiederaufstellen nötigen Vorarbeiten waren dann Mitte Mai gestartet. Während der Bauarbeiten musste der Untergrund vorbereitet und eine Unterkonstruktion aus Stahl eingebaut werden.
Das Mahnmal, dessen Einweihung im Januar 2010 erfolgte, war im Frühjahr 2014 bei mehreren Anschlägen, unter anderem durch Besudeln mit Kunstharz, geschändet und beschädigt worden, so dass 2017 ein Schutz beschlossen wurde.
Der ursprünglich vom Rat beschlossene bauliche Schutz mit zu öffnenden Torflügeln, die mit den Orten des Nahtstellen-Projekts eine künstlerische Erweiterung des Mahnmals darstellen, hatte sich als nicht umsetzbar herausgestellt. Das Gewicht der Torflügel brachte zu große Belastungen für den Öffnungsmechanismus.
Der Rat der Stadt hat daher im Juni 2024 die dauerhafte Öffnung und Fixierung der Bronzetore des Shoah-Mahnmals beschlossen. Zugleich votierten die Stadtverordneten für eine Videoüberwachung des Mahnmals, um möglichen Vandalismusschäden entgegenzuwirken. Diese ist seit Januar 2025 in Betrieb.