Auf Initiative der Bezirksvertretung Sodingen hat die Stadt Herne die ihr gehörenden Grauwackefelder rings um die Akademie Mont-Cenis umgestaltet: Statt Steinen bestimmen nun Staudenfläche und Magerwiesen das Bild im Umfeld der Fortbildungseinrichtung des Landes NRW.
Nachdem die im Frühjahr 2024 begonnene Umgestaltung der bisherigen Grauwackefelder und die Neuanlage von Staudenflächen und einer Magerwiese zwischenzeitlich abgeschlossen werden konnte, stellten der Sodinger Bezirksbürgermeister Matthias Grunert und David Hucklenbroich, Leiter des Fachbereichs Stadtgrün bei der Stadt Herne, Vertreter*innen der Medien die Maßnahme vor.
„Insgesamt haben wir 1.800 Kubikmeter Grauwacke, also Steine, zerkleinert und in den Untergrund eingearbeitet. Auf dieser Fläche wachsen und blühen nun entsprechend ausgewählte Staudenpflanzen wie Katzenminze oder verschiedene Asternarten sowie ein ähnlich artenreicher Magerrasen“, erläutert David Hucklenbroich im Gespräch den Kern der Maßnahme.
Wo bis zum vergangenen Jahr noch grauer Stein das Bild dominierte, blühen nun nicht nur zur optischen Freude Stauden- und Rasenflächen: „Durch die Umgestaltung der Flächen erreichen wir eine deutliche Abkühlung des Bereichs von mehr als zehn Grad. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Vermeidung von Hitzeinseln in der Stadt“, so David Hucklenbroich.
Für die Vertreter*innen der Bezirksvertretung spielte bei der Entscheidung für die Umgestaltung der Fläche auch der Vorbildcharakter der Stadt im Umgang mit eigenen Flächen eine Rolle: „Wenn wir Menschen dazu bewegen wollen, ihre privaten Steingärten aus Gründen des Hitzeschutzes umzugestalten, dann müssen wir bei städtischen Flächen Vorbild sein und vormachen, wie es geht“, begründet Bezirksbürgermeister Mathias Grunert die Entscheidung des Gremiums.
Hinzu kommt: Neben der klimatologischen Verbesserung ist mit der Umgestaltung des Areals auch eine optische Aufwertung des Bereichs verbunden: „Pflanzenstauden statt Steinfläche bedeutet auch eine Verschönerung fürs Auge, die allen Menschen in Sodingen zugutekommt“, so der Bezirksbürgermeister.