„Schöner ankommen in NRW“ – so lautet der Titel eines Förderprogramms des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD), das Städten dabei helfen soll, Bahnhöfe und Vorplätze herzurichten und aufzuwerten. Die Stadt Herne bereitet derzeit auf die Einreichung eines entsprechenden Grundförderantrags für den Hauptbahnhof Wanne-Eickel und den Bahnhof Herne vor.
Notwendiger Bestandteil dieses Grundförderantrags sind Detailplanungen für die Herrichtung und Umgestaltung der Bahnhofsgebäude und des jeweiligen Bahnhoifsumfelds, sogenannte Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepte (ISEK). Diese wiederum müssen formell vom Rat der Stadt beschlossen werden, sodass die Stadt Herne in der kommenden Sitzungsfolge der politischen Gremien nicht nur die zuständigen Fachausschüsse des Rates, sondern auch die räumlich betroffenen Bezirksvertretungen mit den Planungen befassen wird.
Was die beiden Planungen für den Hauptbahnhof Wanne-Eickel und den Bahnhof Herne jeweils konkret beinhalten, stellten Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Stadtrat Stefan Thabe im Rahmen einer Pressekonferenz vor.
„Ziel ist es, Fördermittel für unsere Stadt einzuwerben und dann das Programm beim Wort zu nehmen: Menschen, die in Herne und Wanne den Bahnhof nutzen, sollen in Zukunft ‚schöner ankommen“ und sich wohlfühlen. Dafür nehmen wir mit unseren Planungen nicht nur die Gebäude selbst, sondern auch das jeweilige Bahnhofsumfeld mit in den Blick“, sagt Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.
Außerdem, so führt Stadtrat Stefan Thabe aus, seien auch Maßnahmen zur besseren Verknüpfung von Verkehrsträgern geplant: „So gehen wir im Rahmen der Planung im Bereich des Herner Bahnhofs auch den zweiten Bauabschnitt des Rad- und Fußwegs ‚Friedrich der Große‘ an, entwickeln ein Lichtkonzept für die Bahnhofsunterführung und bauen eine neue Radabstellanlage.“
Auch am Hauptbahnhof Wanne-Eickel gehen die Planungen des ISEK über das Bahnhofsgebäude an sich hinaus: „Wir illuminieren den Bunker und arbeiten mit Lichtwegweisern, um ankommende Besucherinnen und Besucher zum entstehenden ‚Urban Arts District Wanne‘ zu leiten“, macht Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda deutlich, dass die Planungskonzepte für die beiden Bahnhofsstandorte abgestimmte Bausteine einer integrierten Stadtentwicklung sind.
Auch wenn aktuell bis Ende September 2025 zunächst die Antragstellung ansteht, zeigt sich die Stadt zuversichtlich, angesichts der Qualität der ISEK-Planungen im Rahmen der Mittelvergabe bedacht zu werden. Vorbehaltlich der Entscheidung des Fördermittelgebers will die Stadt zeitnah in eine konkrete Entwurfsplanung starten. Der Umsetzungszeitraum der Maßnahmen erstreckt sich im Anschluss in Abstimmung mit der Deutschen Bahn über mehrere Jahre.