Das Stadtentwicklungsprojekt „Urban Arts District“ Wanne-Mitte hat einen prominenten Unterstützer aus der Stadtgesellschaft gewinnen können: Christian Stratmann engagiert sich künftig als Botschafter und Sprachrohr für die kreative Quartiersentwicklung in Wanne-Mitte.
Christian Stratmann, Jahrgang 1951, ist in der Kulturszene des Reviers seit Jahrzehnten eine feste Größe. Gemeinsam mit seinem Bruder Ludger eröffnete er 1995 in Essen das Europahaus und rief die „Essener Mittwochsgesellschaft“ ins Leben. Auch das Volkstheater „Mondpalast“ in Wanne und den „RevuePalast Ruhr“, dessen Wiege in Herten stand und der künftig in der Gysenberg-Halle zuhause sein wird, hob Christian Stratmann aus der Taufe.
Angesicht dieses vielfältigen kulturellen Engagements und entsprechender Expertise ist Christian Stratmann der ideale Botschafter des künftigen „Urban Arts Districts“ in Wanne-Mitte: „Wir freuen uns sehr über die Bereitschaft von Christian Stratmann, dieses besondere Stadtentwicklungsvorhaben mit Rat und Tat zu begleiten und als Botschafter und Sprachrohr zu unterstützen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.
Ziel der Planungen für den künftigen „Urban Arts District“ in Wanne-Mitte ist es, bestehende und erkannte Probleme im Quartier anzugehen und ins Positive zu wenden: „Wir sehen aktuell noch Leerstand und niedrige Mieten. Das eröffnet Möglichkeiten, gezielt Künstlerinnen und Künstler, Kulturschaffende und Menschen aus der Kreativwirtschaft für das Quartier zu gewinnen und dort anzusiedeln“, erläutert Frank Dudda.
Gemeinsam mit flankierenden Maßnahmen wie der Umgestaltung des Hauptbahnhofs Wanne-Eickel, einem neuen Sicherheitskonzept für den Buschmanns Hof und die Schaffung zukunftssicherer Arbeitsplätze auf dem Blumenthal-Areal im Rahmen der „Techno Ruhr International“ ist die Idee des „Urban Arts District“ Wanne-Mitte ein zentraler Baustein eines strategischen Stadtentwicklungskonzepts, um ein Quartier im Umbruch positiv zu entwickeln und lebenswert zu erhalten.
„Kunst und Kultur sind nicht Beiwerk, sondern eine Hauptsache, wenn es um gelingendes Miteinander in einem Quartier, in einer Stadt geht. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht sind sie nicht zu unterschätzen. Von einem kreativen, kulturell vielfältigen und abwechslungsreichen Stadtteil kann ein positiver Impuls für die ganze Stadt ausgehen, wenn man der Idee Zeit und Chancen gibt, sich zu entwickeln und zu wachsen. Dass das gelingt, dazu möchte ich als Botschafter des ‚Urban Arts District‘ beitragen“, freut sich Christian Stratmann auf seine künftige Rolle.
Innerhalb der Stadtverwaltung wird das Vorhaben von der Stabsstelle „Zukunft der Gesellschaft“ im Büro des Oberbürgermeisters verantwortet. „Aktuell bereiten wir eine Reihe von Förderanträgen vor, damit wir Teilprojekte des ‚Urban Arts District‘ etwa im Rahmen der 2026 ruhrgebietsweit stattfindenden europäischen Kulturbiennale ‚Manifesta‘ weiterentwickeln können“, erläutert Michaela Bonan, die Leiterin der Stabsstelle.