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Meldung vom 14. November 2025

Der Tod im Cartoon: Holtschulte Ausstellung in der vhs-GALERIE

Wenn die Kunst dem Leben ein Ende setzt, dann ist Michael Holtschulte am Werk. Der Cartoonist hat den Tod zur liebenswerten Kultfigur gemacht. Nun zeigt er eine umfassende Ausstellung in seiner Geburtsstadt Herne. Von Freitag, 14. November 2025, bis Freitag, 16. Januar 2026, sind hier seine Kunstwerke zu sehen.

Das Publikum erwartet in der vhs-GALERIE, Wilhelmstraße 37, ein Triptychon seines aktuellen Schaffens. Gezeigt werden Cartoons rund um den Tod, um Filme und TV-Serien und sein neuestes Projekt, dass er mit seinem Sohn Jona umsetzt. In den Cartoons von Michael Holtschulte tritt der Sensenmann nicht nur als Tod auf. Er überrascht viel mehr als unkonventioneller Humorist. Holtschulte verknüpft schwere Themen mit Leichtigkeit und Witz – ein Kunststück, das nur Wenigen gelingt. Sein Erfolgsrezept bringt er so auf den Punkt: „Das liegt einfach daran, dass man sofort etwas mit dem Sensenmann verbindet. Man weiß um seine Intention, was er als Protagonist vorhat. Das ist allgemein bekannt, und dadurch funktioniert so ein Cartoon.“ Der Tod kommt bei Senior*innen gut an Die Ausstellung wird bereits seit einigen Tagen vorbereitet. „Wir bekommen jetzt schon Reaktionen. Vor allem unser älteres Publikum findet das Thema Sensenmann sehr witzig“, sagt Kuratorin Natalie Dilekli von der Volkshochschule. Der Sensenmann funktioniert fast in allen Kulturkreisen. „Man muss das Thema Sensenmann für bestimmte Kulturen erklären oder aufarbeiten. Das führt dann hinterher zu einem Schmunzeln, aber das ist an einigen Stellen vielleicht nicht ganz selbsterklärend“, so Dilekli. Auf die Frage, ob der Künstler eine Liste von Themen hat, die bei seinen Fans sonst noch gut ankommen, antwortet Holtschulte: „Bei Filmthemen ist es sehr, sehr viel Star Wars.

Da gibt es halt eine große Fangemeinde. Man kann das ja durch die sozialen Medien auch relativ gut in Zahlen fassen.“ Auszeichnungen und Anerkennung Holtschulte wurde für seine humorvollen und politischen Karikaturen mehrfach ausgezeichnet. Seine Erfolge umfassen den Publikumspreis des Deutschen Preises für die politische Karikatur (2012) bis hin zum Publikumspreis der Rückblende, dem deutschen Karikaturenpreis der Zeitungen (2025). Dies beweist, dass ernsthafte Themen mit einem Schmunzeln kombiniert werden können. Ein kreatives Vater-Sohn-Projekt Holtschultes aktuelles Projekt heißt „MiJo, der Papa-Sohn-Popart“. Als sich sein Sohn Jona beim Kinderturnen den Ellbogen brach, startete das Projekt ungeplant. Jona begann, fantasievolle Kreaturen zu zeichnen. „Irgendwann habe ich seine Zeichnung genommen und sie so wie einen Cartoon bearbeitet“, erzählt er. „Das entwickelte sich schnell zum Herzensprojekt.“ Seit März 2025 sind so schon 100 Werke entstanden, die bereits großen Anklang fanden. In Herne ist es die dritte Ausstellung, in der „MiJo, der Papa-Sohn-Popart“ gezeigt wird.

Vernissage:

Die zentrale Eröffnung der Ausstellung findet am Freitag, 14. November, um 19 Uhr statt. Die Begrüßung übernimmt Natalie Dilekli von der vhs-GALERIE. Der Satiriker Oliver Kalkofe hat eine Videobotschaft geschickt, und Oliver Uschmann, anerkannter Schriftsteller und Journalist, führt in die Ausstellung ein. Live-Musik kommt vom Gitarristen Heinrich Altemeier.

  • Cartoonist Michael Holtschulte. Foto: Frank Dieper/Stadt Herne
  • Cartoonist Michael Holtschulte, Natalie Dilekli und Patrick Mammen. Foto: Frank Dieper/Stadt Herne
  • Cartoonist Michael Holtschulte. Foto: Frank Dieper/Stadt Herne
Details der Meldungen
2017-04-26