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Meldung vom 01. Dezember 2025

Tegtmeiers Erben wurde zu „Tegtmeiers Berben“

„Tegtmeiers Erben“ ehrte die Schauspielerin Iris Berben mit dem Ehrenpreis für ihr Lebenswerk. Außerdem standen am Samstagabend, 29. November 2025, fünf Finalist*innen im Wettbewerb um die Tegtmeier-Publikums- und Jurypreise auf der Bühne des Kulturzentrums. Star-Komiker Torsten Sträter musste krankheitsbedingt absagen, er hat eine Corona-Infektion. Sträter sollte mit dem Tegtmeier-Ehrenpreis ausgezeichnet werden. Auch Finalistin Vera Deckers blieb krank zu Hause. Moderator Helmut Sanftenschneider führte gewohnt souverän durch den Abend.

Die Hamburger Sängerin und Moderatorin der Sendung „Inas Nacht“, Ina Müller, lieferte die Laudatio auf Iris Berben und nahm ihre Begeisterung nicht zurück: „Liebe Iris, was bist du für eine großartige Künstlerin, was für eine großartige Schauspielerin? Was bist du für eine coole Alte? Das ist einfach großartig und deswegen bist du heute Tegtmeiers Berben!“ Iris Berben selber zeigte sich begeistert von der Auszeichnung, der Veranstaltung und von den Komiker*innen, die in Herne auf der Bühne standen. In ihrer Dankesrede sprach die 75-Jährige von ihrer Kindheit in Essen-Rüttenscheid, ihrer Arbeit mit Diether Krebs, den sie als ihren Schauspiellehrer bezeichnete, und bedankte sich für den Preis für ihr Lebenswerk. „Ich habe aber noch einiges vor“, ergänzte sie mit einem Lächeln.

Patin der Veranstaltung ist Jürgen von Mangers Nichte Monika von Manger-Niggemeyer. „Es berührt mich jedes Mal, wenn ich hier vor Ihnen stehe und sehe, wie lebendig die Erinnerung an meinen Onkel, Jürgen von Manger, auch drei Jahrzehnte nach seinem Tod ist.“

Vor der Würdigung von Iris Berben bot die Veranstaltung einen spannenden Wettbewerb um Preisgelder und die Tegtmeier-Mütze, eine acht Kilo schwere Trophäe. Die fünf Künstler*innen präsentierten eine bunte Mischung aus Stand-Up, Liedermacherei und humorvollen Analysen. Alice Köfer begeisterte mit ihrem Rückwärtsgesang, Marie Diot punktete mit Alltagstexten, während Sascha Thamm gesellschaftliche Trends lyrisch und witzig aufgriff. Einige Zuschauende sehen in ihm den nächsten Torsten Sträter. Sybille Bullatschek brachte mit ihren humorvollen Einblicken die Pflegebranche auf die Bühne, und Stefan Danziger zeigte seine Leidenschaft für Geschichte auf komisch-schräge Weise.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda überreichte den Publikumspreis an Sascha Thamm. Das Publikum konnte in der Pause online oder per Stimmkarte entscheiden. „Wir haben 620 Stimmen bekommen, man brauchte 339 Stimmen, um diese wunderbare Ehrung zu erhalten. Meine Damen und Herren, gratulieren Sie dem diesjährigen Sieger des Publikumspreises der Stadt Herne“, so das Stadtoberhaupt. Sascha Thamm freute sich: „Vielen herzlichen Dank und Sie glauben gar nicht, was das für mich bedeutet.“ In seiner Familie wären früher oft Tegtmeier-Schallplatten gelaufen. „Es gibt viele Tegtmeier-Zitate, die in meiner Familie geflügelte Worte waren“, sagte der Preisträger in seiner Dankesrede.

Der Jury-Preis ging an Stefan Danziger. „Stefan hat uns mit großem Wissen in riesigen Schritten hochkomisch durch die Geschichte gescheucht. Mit seiner Berliner Schnauze hat er uns Lokalkolorit vom Feinsten geboten. Stand-Up, die wir so noch nicht kannten“, heißt es in der Begründung. Danziger bedankte sich bei der Jury und beim Publikum und ergänzte: „Ich finde es echt schade, dass Torsten Sträter nicht da ist. Er schuldet mir noch neun Euro. Bei der letzten Fernsehaufzeichnung musste ich ihm noch Kippen holen, er hatte kein Bargeld dabei“.

Das nächste Mal gibt es Tegtmeiers Erben am Samstag, 27. November 2027. Dann will Torsten Sträter seinen Ehrenpreis abholen. „Mir tut es insbesondere leid, weil ich Iris Berben nicht persönlich kennenlernen kann. Sie sah schon immer aus wie meine Mutter und ist eine fantastische Frau“, so Torsten Sträter in seiner Videobotschaft.

Details der Meldungen
2017-04-26