Die Wohnstätten Wanne-Eickel eG wird zwei Mehrfamilienhäuser an der Semlerstraße modernisieren. Das Augenmerk liegt dabei einerseits auf dem Thema Energieeffizienz und zum anderen auf der mieterverträglichen Umsetzung des Bauvorhabens. Möglich wird dies dank Fördermitteln zur Modernisierung von Mietwohnungen. Der Entsprechende Förderbescheid wurde nun offiziell übergeben.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit den nunmehr zur Verfügung gestellten Fördermitteln eine Bestandsimmobilie jetzt energetisch ertüchtigen können. Dies bedeutet für unsere dort wohnenden Genossenschaftsmitglieder eine langfristige wirtschaftliche Verbesserung in Sachen Energiekosten“, freut sich Tatjana Schmutzler, technische Vorständin der Wohnstätten Wanne-Eickel eG.
Der Förderbescheid der NRW.Bank lautet auf rund 2,6 Millionen Euro. Diese Summe sorgt dafür, dass die erforderliche Baumaßnahme umgesetzt werden kann, ohne die Mieter*innen der beiden Gebäude über eine Anpassung der Mieten finanziell in Anspruch nehmen zu müssen. „Für uns als Wohnungsgenossenschaft wäre eine energetische Modernisierung ohne Förderung mit Rücksicht auf unsere Mieterinnen und Mieter nicht umsetzbar“, erläutert Andreas Berger, kaufmännischer Vorstand der Wohnstätten Wanne-Eickel eG.
Tatsächlich sparen die Mieterinnen und Mieter mit der Umsetzung der Maßnahme künftig sogar Geld: Im Schnitt werden die Nebenkosten je Quadratmeter und Monat um rund 2,70 Euro sinken, während die Kaltmiete im Gegenzug um maximal zwei Euro je Monat und Quadratmeter steigt. Und auch das Klima profitiert, denn rechnerisch sinken die jährlichen CO2-Emissionen um annähernd 83 Tonnen.
Für das Herner Architekturbüro Laboda stellte Architekt Paul Borski die anstehenden baulichen Maßnahmen dar: „Wir hatten uns vorgenommen, mit unserem Entwurf drei Ziele zu erreichen: Energieeffizienz steigern, gestalterische Qualität sichern und kostenbewusst arbeiten – alle drei Ziele haben wir erreicht.“
Aus Sicht der Stadt Herne begrüßte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda die Maßnahme: „Diese Investition in den Wohnungsbestand ist eine echte Zukunftsinvestition: Sie sichert den Menschen insbesondere in Wanne langfristig attraktiven, energieeffizienten und vor allem bezahlbaren Wohnraum. Das ist ein wichtiger Beitrag, um unsere Stadtgesellschaft als starke, solidarische Gemeinschaft zu erhalten. Zudem freue ich mich, dass die Planungsarbeiten von einem Herner Architekturbüro geleistet wurden, sodass gleich doppelt lokale Wertschöpfung entsteht.“