Am Dienstag, 26. November 2025, fand im Stadt Forum Herne, Bahnhofstraße 65, der Auftakt von „MITTENDRIN“ statt. Die Veranstaltung wurde von der Stabsstelle Zukunft der Gesellschaft der Stadt Herne organisiert.
Zahlreiche Teilnehmende aus verschiedenen Organisationen und Initiativen nahmen an dem Treffen teil. Nach einer Begrüßung durch Victoria Apel, Mitarbeiterin der Stabsstelle Zukunft der Gesellschaft, wurden die Hintergründe des Projekts erläutert. Die gesellschaftliche Entwicklung zeige eine zunehmende Polarisierung, die zu einem Vertrauensverlust in Institutionen führe. Einsamkeit und soziale Spaltung nähmen zu, erläuterte Victoria Apel. Vor diesem Hintergrund hat das Land Nordrhein-Westfalen die Initiative „Du + Wir = Eins“ ins Leben gerufen. Diese Initiative bildet die Grundlage für das Projekt „MITTENDRIN“.
Der Fokus liegt auf Begegnung, Teilhabe und Respekt. Die Stadt Herne übersetzt diese Ideen in lokale Herausforderungen. Ziel ist es, Begegnungsangebote zu stärken und neu zu entwickeln. Dadurch soll die Zivilgesellschaft vernetzt und Einsamkeit vorgebeugt werden. Auch die Einrichtung eines neuen Demokratiezentrums im Stadt Forum wird maßgeblich zur Förderung der sozialen Teilhabe beitragen.
Nils Pichl, Mitarbeiter der Stabsstelle Zukunft der Gesellschaft, präsentierte die aktuelle Projektlandkarte, die rund fünfzig Rückmeldungen zu bestehenden Begegnungsangeboten umfasst. Die Angebotslandschaft verweist auf eine gleichmäßige Verteilung, wobei die Stadtzentren von Herne und Wanne stark vertreten sind. In den Randgebieten sind weniger Angebote bekannt.
Ein besonderes Projekt, das zur Diskussion vorgestellt wurde, ist der „Kaffeeklatsch“. Dieses niedrigschwellige Angebot erfreut sich großer Beliebtheit und wird durch Ehrenamtliche begleitet. Der offene Raum ermöglicht Gespräche und nachbarschaftlichen Austausch.
Rasmus Nell, Mitarbeiter in der Gesundeitsförderung und -planung, informierte über einen neuen Förderaufruf der Abteilung Gesundheitsförderung und -planung der Stadt Herne sowie der Techniker Krankenkasse. Im Jahr 2026 stehen 40.000 Euro zur Verfügung, um innovative Projekte zur Gesundheitsförderung zu unterstützen.
Im Anschluss wurden in zwei Gruppen verschiedene Themen diskutiert. Die Teilnehmenden erarbeiteten Strategien zur Verbesserung bestehender Angebote und formulierten Vorschläge zur Erhöhung der Sichtbarkeit und Zugänglichkeit. Besonders betont wurde die Notwendigkeit von offenen Begegnungsräumen und der Unterstützung isolierter Menschen.
Das Projektteam plant mehrere Schritte für das weitere Vorgehen. Es wurde ein Projektpostfach eingerichtet, um die Kommunikation zu erleichtern: mittendrin@herne.de . Darüber hinaus wird ein regelmäßiger Newsletter erstellt, der Informationen zu bevorstehenden Veranstaltungen enthält. Zudem erfolgt eine Aktualisierung der Projektlandkarte, die auf den Rückmeldungen der Teilnehmenden basiert.