Die Islamische Gemeinde Herne – Röhlinghausen engagiert sich seit langem in der Flüchtlingsarbeit und bei Blutspendenaktionen. Sie ist, soweit bekannt, die einzige islamische Gemeinde, die einen Kooperationsvertrag mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) geschlossen hat.
Wir sind von den Jugendämtern der Städte Bochum, Herne und Gelsenkirchen im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes ein anerkannter beziehungsweise zertifizierter Verein.
Außerdem sind wir durch die Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen berechtigt, den Engagementnachweis auszustellen.
Wie wir euch helfen können? Nehmt an unseren Fort- und Weiterbildungen teil. Lernt die Kulturen der Flüchtlinge näher kennen.
Wie könnt ihr uns helfen? Werdet Paten, gebt Nachhilfeunterricht.
Neben der authentischen und zeitgemäßen Vermittlung des islamischen Glaubens an Kinder, Jugendliche und Erwachsene, sowie der täglichen Verrichtung der Arbeiten in der Moschee, umfasst das Tätigkeitsfeld der Gemeinde die Förderung von
Die Gemeinde ist ständiges Mitglied der „Röhlinghausen Quartiersarbeit“. Hier treffen sich örtliche Vereine, Parteien, Institutionen und Kirchen und tragen zur Gestaltung des Stadtteils Röhlinghausen bei. Mit Bücheraktionen, Ausflügen, Nachhilfe- und Freizeitangeboten bietet die Gemeinde auch reichliche Beschäftigungs- und Bildungsmöglichkeiten für Jugendliche an.
Regelmäßig wird am bundesweiten Vorlesetag teilgenommen. Zuletzt konnten wir Frau Michelle Müntefering und den Landtagsabgeordneten Serdar Yüksel als Vorleser gewinnen.
Da seit einigen Jahren in Deutschland und anderen Ländern eine religiös bedingte Radikalisierung von Jugendlichen zu verzeichnen ist, legen wir größten Wert auf Extremismusprävention und interreligiösen Dialog.
Im Rahmen der Extremismusprävention nahm die Gemeinde mit ihrem Imam und Jugendleiter am Ausbildungsprogramm „Coach für gelebte Vielfalt zur Prävention von sozialer Ausgrenzung und religiöser Radikalisierung von Jugendlichen“, teil. Der Zertifikatskurs wurde von der IFAK (Verein für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe - Migrationsarbeit) im Rahmen des Projekts „Selam – Gemeinsam stark im Pott“, angeboten. Das Programm wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben“, organisiert und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Zusätzlich nahmen die Mitarbeiter der Gemeinde an der Weiterbildung, mit Zertifikat des Instituts Islamische Theologie (IIT) der Universität Osnabrück, teil. Das Weiterbildungsprogramm heißt offiziell: „Jugendarbeit in den Moscheegemeinden und Extremismus Prävention“.
Da wir fest davon überzeugt sind, dass ein erfolgreiches Miteinander, gegenseitige Akzeptanz und sachliche Diskussion nur auf Grundlage der wissenschaftlichen Erkenntnisse und mit persönlichen Begegnungen und Annäherungen aufgebaut werden können, legen wir sehr viel Wert auf den interreligiösen Dialog. Hierbei müssen auch Probleme offen angesprochen und auf den Punkt gebracht werden. Nur so können Vorurteile abgebaut, Akzeptanz gefördert und ein friedliches Miteinander gewährleistet werden.
Im Rahmen der interreligiösen Dialoge haben wir, ebenso nach unseren Erkenntnissen einmalig in Nordrhein-Westfalen, die Juleica-Schulung angeboten. Das Besondere an der Weiterbildung ist, dass sie gemeinsam mit dem Bistum Essen - Bischöfliches Generalvikariat, Arbeitsstelle Jugendpastoral, dem Alice Salomon Berufskolleg, dem Jugendtreff Sit Down Leben im Stadtteil e.V. in Bochum, dem Bochumer Jugendring und der islamischen Gemeinde Röhlinghausen angeboten wird und zudem den Zusatzkurs "Interreligiöser Dialog" beinhaltet.
Die ersten beiden Schulungstage fanden in Bochum statt: in der Evangelischen Johanneskirche und in der Kunstkirche Christ König. Passend zum Tag der offenen Moschee, trafen sich die Teilnehmer am dritten Tag in den Räumlichkeiten der islamischen Gemeinde Röhlinghausen.
Hier konnten sich die Teilnehmer/Innen über das Christentum, die evangelischen und katholischen Glaubensrichtungen und über den Islam informieren. Sie stellten Gemeinsamkeiten der Religionen, aber auch Unterschiede fest und es wurden kritische Punkte angesprochen. Insgesamt 40 Teilnehmer unterschiedlicher Religionszugehörigkeit konnten sich somit ein Bild von den Andersglaubenden machen.
Die Gemeinde bietet auch Moscheeführungen und Vorträge über den Islam an. Mehrere Schulen unter anderem auch das Pestalozzi Gymnasium Herne, Südschule und örtliche Grundschulen sowie Kindergarten nahmen unsere Angebote wahr.
Zusätzlich werden Kinder und Jugendliche der Gemeinde mit Hilfe von Seminaren, Vorträgen und Aktionen auf die Vielfalt der Religionen und Weltanschauungen aufmerksam gemacht, um somit Toleranz und Akzeptanz zu fördern. An dieser Stelle können wir mit Freude und auch Stolz auf erfolgreiche Aktionen wie zum Beispiel Malwettbewerb zu „Akzeptanz und Toleranz“, oder Seminaren von der Leiterin des katholischen Kindergartens, Frau Rotthoff und Prof. Dr. Reiner Tillmanns, zurückblicken.
Desweiteren erhielten alle Kinder der Gemeinde, jährlich den interreligiösen Kalender. Der Kalender ist ein Projekt des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW. Darin werden wichtige Feste und Bräuche des Islams, Christentums, Judentums, der Alewiten, Buddhisten und Bahais erklärt. Durch diese Aufklärungsarbeit wollen wir unseren Kindern den respektvollen Umgang mit Menschen anderer Religionen vermitteln.
Mit Blutspendenaktionen, Frühlingsputz, Müllsammelaktionen, gemeinsamen Gottesdiensten oder auch Aktionen wie Hand in Hand gegen Rassismus, Kulturfestivals usw. bringt sich die Gemeinde ebenso immer wieder in die Gesellschaft mit ein. Das ehrenamtliche Engagement wurde mehrfach und zuletzt durch die Stadt Herne am Tag des Ehrenamtes ausgezeichnet.
Die Gemeinde bekennt sich offen zum Grundgesetz sowie den Grundwerten unserer Verfassung und lehnt jegliche Art von Gewalt und Hass strikt ab.
Wir bitten Sie, uns zu entschuldigen, dass wir nicht alle Tätigkeiten an dieser Stelle auflisten können.
Weitere Informationen über uns erhalten Sie auch über das Internet. Bitte geben Sie dazu den Suchbegriff „Islamische Gemeinde Röhlinghausen“ ein und wählen Sie die Suchoption „News“
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Ansprechperson Tuncay Nazik