Über 100 Jahre Bergbau haben tiefe Furchen in das Gesicht von Herne gezeichnet. Und damit nicht genug – ein engmaschiges Verkehrsnetz überzieht unsere Stadt. Gewerbegebiete und Wohnbereiche drängen Wälder, Wiesen oder Äcker zunehmend an den Stadtrand.
Dennoch schafft sich Natur auch in dicht besiedelten Innenstädten ihre Inseln. Zechenbrachen, Baulücken, stillgelegte Bahntrassen bieten einerseits der Pflanzen- und Tierwelt einen Raum, um sich dort zu entfalten. Andererseits führt die Flächenknappheit in Herne dazu, dass auf den selben Flächen Gewerbe angesiedelt oder Wohnhäuser gebaut werden könnten.
Daher bedarf es genauer Situationsanalysen, um oftmals miteinander konkurrierende Raumansprüche abwägen zu können. Naturschutz benötigt detaillierte Kenntnisse über den Ist-Zustand der Lebensräume von Tieren und Pflanzen, ihrer Gefährdung, Schutzbedürftigkeit und Entwicklungsfähigkeit.
Das Hauptinstrumentarium zur Erfassung der Lebensräume (Biotope) der Tiere und Pflanzen ist die so genannte Biotopkartierung. Die zu Beginn der 90er Jahre begonnene Kartierung liefert unter anderem wesentliche Anhaltspunkte zur Beurteilung der Schutzwürdigkeit von Flächen, zu Pflege- und Entwicklungskonzepten.
Durch die regelmäßige Aktualisierung werden Rückschlüsse über ökologische Veränderungen in den Untersuchungsgebieten möglich.
Diplom-Biologin Cornelia Schulz
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