Das Stadtgebiet war ab den 1850er Jahren geprägt vom Bergbau. Diese Vergangenheit ist heute noch an vielen Stellen zum Beispiel durch Fördertürme aber auch Bergehalden sichtbar. Zusätzlich existieren weitere Halden, welche als Deponien für Abfälle dienen.
Die künstlich aufgeschütteten Hügel heben sich meist deutlich von der umliegenden Umgebung ab, während sich Zechenstandorte nach ihrer Umgestaltung oft unauffällig in die Landschaft einfügen. Viele Areale konnten inzwischen naturnah umgestaltet werden, sodass Sie für Menschen zur Naherholung und für Tiere und Pflanzen als Lebensraum zur Verfügung stehen.
Nachfolgend erhalten Sie eine kleine Auswahl an naturnahen Anlagen auf dem Herner Stadtgebiet:
Im Stadtbezirk Wanne, nahe der Grenze zu Gelsenkirchen findet sich die Bergehalde Pluto Wilhelm. Die Halde ist etwa 12,5 Hektar groß und ragt bis zu 39 Meter über die umliegende Umgebung hinaus. Sie ist über die Erzbahntrasse gut an das Radverkehrsnetz angeschlossen, an der Spitze befindet sich ein kleiner Aussichtsturm. Seit 2005 ist das gesamte Gelände als Naturschutzgebiet ausgewiesen, auf insgesamt drei großen Plateaus finden sich wertvolle Lebensräume des Offenlandes und hochwertige Laubwälder.
Die bis 1978 als Hausmülldeponie genutzte Fläche im Stadtbezirk Sodingen wurde zwischen 1986 und 1991 im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen zur naturnahen öffentlichen Grünfläche umgestaltet. Wegeanbindungen an angrenzende Grün- und Freiflächen und heimische Pflanzen prägen diese unter Landschaftsschutz stehende Grünanlage. Sie bietet einen naturnahen Kontrast zum unmittelbar angrenzenden Herner Stadtgarten.
Im Stadtbezirk Eickel, unmittelbar an der Stadtgrenze zu Bochum befindet sich der Königsgruber Park. Mitte der 80er Jahre wurden die im März 1967 stillgelegte Zeche Königsgrube und der angrenzende Kohlenlagerplatz im Rahmen eines Wohnumfeldverbesserungsprogramms des Landes NRW zu einer naturnahen öffentlichen Grünfläche. Die natürliche Entwicklung war dabei das bestimmende Element für die Grünplanung. Heute lädt "die Königsgrube" zur Beobachtung der heimischen Flora und Fauna ein, die Fläche steht unter Landschaftsschutz.
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