Die Stadt Herne hat im August 2024 mit dem Konsortium Trianel GmbH und greenventory GmbH begonnen einen Wärmeplan für das Stadtgebiet Herne zu erstellen. Der Wärmeplan wird voraussichtlich im Herbst 2025 fertiggestellt. Sobald der Plan von dem Rat der Stadt beschlossen ist, wird dieser auf der Webseite veröffentlicht.
Für die Wärmeplanung findet eine intensive Akteurs-Beteiligung statt, um den Wärmebedarf, die Wärmepotenziale und relevante umwelttechnische Informationen zu berücksichtigen. Dazu gehört der Austausch mit Energie- und Wärmeversorgern, der Wohnungswirtschaft, Industrie, Emschergenossenschaft, diversen Fachbereichen und Tochtergesellschaften der Stadt Herne, sowie Nachbarkommunen.
Aktuell befindet sich das Projekt in der Phase der Datenbeschaffung und Bestandsanalyse, um ein Bild der derzeitigen Wärmeversorgung in Herne zu erhalten. Die Daten werden in einem digitalen Tool verarbeitet, welches eine kartographische Darstellung ermöglicht. Aus datenschutzrechtlichen Gründen ist nur eine Darstellung auf Baublockebene möglich.
In der folgenden Projektphase werden die Potenziale untersucht, um den Wärmebedarf zu senken (durch energetische Sanierungen) und die Wärmeversorgung aus klimaneutralen Quellen zu schöpfen.
Hier finden Sie allgemeine Informationen zur kommunalen Wärmeplanung .
Auch die Bürger*innen von Herne werden in die Wärmeplanung einbezogen. Ein erster Bürgerdialog zu diesem Thema findet am 31. Oktober 2024 statt. Nähere Informationen können der Internetseite für den Bürgerdialog entnommen werden. Weitere Veranstaltungen sind geplant und werden über die gesamte Projektlaufzeit und darüber hinaus stattfinden.
Über die stadtweiten Medien und die städtische Homepage werden wir Sie zu dem Thema kommunale Wärmeplanung auf dem aktuellen Stand halten, Antworten zu allgemeinen Fragen finden Sie in den FAQ .
Die sogenannte Eignungsprüfung (siehe Wärmeplanungsgesetz § 14 ) ermöglicht es Kommunen grundsätzlich bereits zu Beginn der Wärmeplanung (noch vor der Bestandsanalyse), Teilgebiete der Stadt von der detaillierten Analyse für eine mögliche Versorgung mit einem Wärme- oder Wasserstoffnetz auszuklammern. Das bedeutet, dass solche Gebiete ein verkürztes Verfahren durchlaufen und direkt als dezentrale Versorgungsgebiete im Wärmeplan dargestellt werden. Für die Eignungsprüfung werden Teilgebiete untersucht, die bisher über kein Netz verfügen und sich sehr wahrscheinlich nicht für eine netzgebundene Versorgung eignen.
Die Stadt Herne führt die Eignungsprüfung zusammen mit der Bestandsanalyse durch, um keine Gebiete frühzeitig von der Versorgung durch ein Wärme- oder Wasserstoffnetz auszuschließen. Das bedeutet, dass zunächst die Bestandsanalyse erfolgt und, basierend auf allen vorliegenden Daten, Teilgebiete auf eine mögliche netzgebundene Versorgung untersucht werden.
Für die Bestandsanalyse werden eine Fülle von Daten verarbeitet, inklusive solche der Energie- und Wärmeversorger, um ein detailliertes Bild zu bekommen, wie sich die aktuelle Wärmeversorgung in der Gesamtstadt aktuell darstellt. Dabei geht es um die Art der Wärmeerzeugung und den Wärmebedarf (wieviel Wärme benötigt wird). Darunter fallen Informationen zu Raumwärme, Warmwasser und Wärme für industrielle Prozesse.
Aktuell arbeitet das Projektteam noch an der Bestandsanalyse, die Ergebnisse werden hier veröffentlicht, sobald diese verfügbar sind.
Für die Potenzialanalyse werden die Ergebnisse der Bestandsanalyse als Ausgangssituation genutzt, um zu untersuchen, wie der Wärmebedarf in der Stadt reduziert und wie eine klimaneutrale Wärmeerzeugung erreicht werden kann. Dazu gehört zum Beispiel das energetische Sanierungspotenzial, sowie netzgebundene und dezentrale technische Lösungen.
Ergebnisse der Potenzialanalyse werden hier veröffentlicht, sobald diese verfügbar sind.
Nachdem die Potenzialanalyse abgeschlossen ist, werden Zielszenarios ausgearbeitet und Wärmeversorgungsgebiete eingeteilt. Der Wärmeplan wird darstellen, welche Versorgungsart im Zieljahr 2045 für die verschiedenen Teilgebiete möglich ist und welche Umsetzungsmaßnahmen dafür nötig sind.
Diese Informationen werden in dem fertigen Wärmeplan veröffentlicht, sobald dieser beschlossen ist.
Carina Cook
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