Zeche Friedrich der Große

1870: Konsolidierung der Steinkohlenfelder "Gutes Recht I bis IV" zum Feld Friedrich der Große (Namensgeber ist Friedrich II., König von Preußen, Regierungszeit 1740 - 1786)
1870: Abteufen des ersten Schachtes
1874: Inbetriebnahme und Anschluss zum Bahnhof Herne / Bochum der Köln-Mindener-Eisenbahnstrecke
1875: Förderung von 100.000 Tonnen Kohle
1886: Bau einer Kokerei und Förderung von 217.000 Tonnen
1891: Bau einer zweiten Kokerei
1893: Inbetriebnahme von Schacht 2 (Von-Waldthausen-Schacht, benannt nach den Mitgliedern des Grubenvorstands August, Carl und Albert von Waldthausen)
1893: Kokserzeugung: 80.000 Tonnen; Kohleförderung: 355.000 Tonnen
1895: Einweihung eines eigenen Hafens am Stichkanal des Rhein-Herne-Kanals
1902: Abteufen des dritten Schachtes (ausziehender Wetterschacht mit Gestellförderung)
1903: Anbohrung des Schachtes 4 (einziehender Schacht)
1907: Fertigstellung und Inbetriebnahme der Schachtanlage 3/4
1913: Kohleförderung: 1,18 Millionen Tonnen; Kokserzeugung: 307.000 Tonnen
1913: Abteufen des Schachtes 5 (ausziehender Wetterschacht)
1913: Eine Schlagwetterexplosion auf der Anlage 1/2 fordert 26 Todesopfer.
1915: Inbetriebnahme des Schachtes 5 und Fertigstellung eines Hafens für die Schachtanlage 3/4
1925: Kohleförderung: über 1 Million Tonnen durch 5.915 Beschäftigte
1929: Rationalisierungsmaßnahmen auf der Anlage 3/4 und Inbetriebnahme einer Zentralkokerei
1930: Zusammenfassung der Einzelschachtanlagen 1/2, 3/4 und 5 zu einer betrieblichen Einheit
1938: Kohleförderung: 1,24 Millionen Tonnen; Kokserzeugung: 304.000 Tonnen
1938: Stilllegung des Hafens der Schachtanlage 1/2
1940: Kohleförderung: 1,4 Millionen Tonnen durch 3.573 Beschäftigte
1944: Ein Bombentreffer in der Waschkaue fordert über 100 Todesopfer.
1945: Kohleförderung: 408.000 Tonnen durch 2.875 Beschäftigte
1948: Modernisierung der Kokerei der Schachtanlage 3/4
1950: Kohleförderung wieder auf Vorkriegsstand
1962: Beginn der Abteufarbeiten für den Zentralförderschacht 6 (einziehender Schacht mit Skipförderung) neben der Anlage 3/4
1965: Kohleförderung: 1,4 Millionen Tonnen durch 3.495 Beschäftigte
1973: Übernahme der Zeche Mont Cenis und des Baufeldes Victor 5 der stillgelegten Zeche Victor / Ickern
1974: Höchste Kohleförderung: 2,21 Millionen Tonnen durch 3.610 Beschäftigte
1976: Kohleförderung: 2 Millionen Tonnen
1978: Stilllegung der Zeche Friedrich der Große "Piepenfritz"
1980: Verfüllung der Schächte und Abriss der Tagesanlagen