Gesunde Lebensbedingungen und eine gute medizinische Infrastruktur sind wichtig für die Lebensqualität und Sicherheit der Bürger*innen. Das hat gerade die Corona-Pandemie überdeutlich gemacht.
Für Herne und das Ruhrgebiet gilt zudem: Das Thema Gesundheit hat eine hohe Bedeutung für Wirtschaft und Beschäftigung. Längst hat die Gesundheitswirtschaft im Ruhrgebiet die Industrie als größten Arbeitgeber überholt. Mit über 8.000 Beschäftigten ist die Branche in Herne ein besonders bedeutender und dynamischer Teil der Wirtschaft. Aufgrund der exzellenten Forschungslandschaft und der demografischen Entwicklung, die durch eine wachsende Zahl älterer und hochbetagter Menschen gekennzeichnet ist, zeichnet sich die Branche durch große Innovations- und Wachstumspotenziale aus.
Mit fünf Krankenhäusern, dem renommierten Rheumazentrum und einer hohen Dichte an niedergelassenen (Fach-)ärzten, Therapeuten und weiteren gesundheitsbezogenen Dienstleistern verfügt Herne über eine herausragende medizinische Infrastruktur mit überregionaler Bedeutung. Auch die gesundheitsbezogenen Wohn- und Lebensbedingungen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten enorm weiterentwickelt. Heute lässt es sich in Herne für Alt und Jung gut leben.
Aber auch im Bereich der Gesundheit gilt es viele Herausforderungen anzupacken, um Herne als lebenswerte Stadt zukunftsfähig zu halten. Die bedarfsgerechte Weiterentwicklung der gesundheitsbezogenen Versorgungsstrukturen stellt dabei eine ebenso wichtige Zukunftsaufgabe dar wie die integrierte Gestaltung gesunder Lebensbedingungen. Wichtige Themen wie der Fachkräftemangel, die Digitalisierung von medizinischen Anwendungen und Dienstleistungen sowie die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wohnsituation der Menschen müssen dabei im Blick behalten werden.